Sport

Dritte Pleite in Folge Eisbären mit "Mini-Krise"

Meister Eisbären Berlin leistet sich in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) eine kleine Schwächephase. Beim 3:4 gegen Verfolger Hannover Scorpions kassiert der Spitzenreiter seine dritte Niederlage hintereinander. Damit reißt auch die Heimserie der Berliner.

Den Eisbären Berlin ist im neuen Jahr der Schwung abhanden gekommen. Gegen die Hannover Scorpions verlor der Titelverteidiger nach zuvor zehn Siegen in Serie bereits das dritte Spiel in Folge. Zuletzt hatten die Berliner vor drei Jahren drei Spiele hintereinander nicht gewonnen. Zwar bleiben die Eisbären mit großem Vorsprung Tabellenführer, doch nach zuletzt zwei Auswärtspleiten riss gegen das Team von Ex-Bundestrainer Hans Zach auch die Serie von sechs Heimsiegen.

Dennoch betonte Eisbären-Routinier Sven Felski: "Das Wort von der Krise ist albern. Wir sind schließlich unangefochten Tabellenerster und haben jetzt eben mal eine schwächere Phase. Außerdem fehlen uns einige wichtige Spieler."

Die Niedersachsen, die schon in der vergangenen Saison beide Partien in der Hauptstadt gewonnen hatten, erwischten den Titelverteidiger eiskalt. Klaus Kathan (13. Minute) und David Wolf (16.) brachten die Gäste im ersten Drittel auf die Siegerstraße. André Reiß (22.) und Tore Vikingstad (28.) nutzten die eklatanten Abwehrschwächen der Berliner sogar zur 4:0-Führung. Eisbären-Schlussmann Rob Zepp fuhr nach dem vierten Gegentreffer entnervt vom Eis und musste auf Geheiß von Trainer Don Jackson Ersatzkeeper Markus Keller den Platz zwischen den Pfosten überlassen.

Ein Doppelschlag von Steve Walker (31.) und Alexander Weiß (33.) ließ die Hausherren wieder auf die Wende hoffen. Auch ohne den gesperrten Denis Pederson und den angeschlagenen T.J. Mulock drängten die Eisbären die Scorpions nun mit Macht in die Defensive. Sogar die fragwürdige Spieldauer-Disziplinarstrafe gegen Walker wegen eines Stockstichs gegen Wolf schockte die Gastgeber nicht. Florian Busch (50.) traf nur Sekunden später zum 3:4. Doch in der hektischen Schlussphase konnten die Berliner ihre Aufholjagd nicht mehr krönen.

Quelle: ntv.de, dpa

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