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DSV-Springer verpassen Podium Eisenbichlers Schneegriff raubt alle Chancen

Markus Eisenbichler hatte Probleme mit der Landung im ersten Durchgang. Das kostete das Team wertvolle Punkte.

Markus Eisenbichler hatte Probleme mit der Landung im ersten Durchgang. Das kostete das Team wertvolle Punkte.

(Foto: imago/Newspix)

Die neue Saison startet für die deutschen Skispringer mit einer kleinen Enttäuschung: Mit Platz vier verpasst das Team das angepeilte Podium knapp. Die Chance auch auf einen möglichen Sieg vergeben die Deutschen bereits mit dem ersten Sprung.

Die deutschen Skispringer sind ohne den erhofften Podestplatz in den Olympiawinter gestartet. Andreas Wellinger, Markus Eisenbichler, Richard Freitag und Stephan Leyhe mussten sich beim Teamspringen in Wisla mit 990,0 Punkten und Rang vier begnügen. Der Sieg ging an Vizeweltmeister Norwegen (1023,8) vor den punktgleichen Teams aus Polen und Österreich (je 1006,5).

"Das war heute von Anfang an verkorkst", sagte Bundestrainer Werner Schuster im ZDF angesichts des verpatzten Auftaktsprungs, als Eisenbichler nach der Landung in den Schnee griff und deutliche Abzüge bekam. "Diese zehn Punkte haben uns immer gefehlt, leider haben wir das nicht aufgeholt. Wir hatten natürlich gehofft, hier um den Sieg oder zumindest das Podest zu springen."

Auch Eisenbichler haderte mit seinem frühen Fauxpas. "Schon der Absprung war verhunzt. Das mit der Landung nervt mich, ich wollte jeden Meter rausschinden. Da war ich selber zu blöd", sagte der  26-Jährige. Von Rang fünf arbeitete sich die Mannschaft zwar noch nach vorne, lag nach sechs von acht Sprüngen sauf Rang drei, musste im Kampf um das Podest aber Österreich noch passieren lassen.

Überragender Mann im deutschen Team war Freitag, der im zweiten Durchgang mit 130,5 m gleichauf mit Japans Altmeister Noriaki Kasai (45) den weitesten Satz des Tages zeigte. Auch Vizeweltmeister Wellinger überzeugte mit Flügen auf 124,0 und 124,5 m, zum Podest fehlten am Ende aber umgerechnet zehn Meter. Weiter geht es am Sonntag (15 Uhr im ZDF und bei Eurosport) mit dem ersten Einzelwettkampf des Winters.

Quelle: ntv.de, tno/sid/dpa

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