EM-Qualifikation England meldet sich zurück
08.09.2007, 20:54 UhrDie englische Fußball-Nationalmannschaft hat ihre Chance auf die Teilnahme an der Europameisterschaft 2008 gewahrt und sich mit einem überzeugenden Sieg auf das Gipfeltreffen mit Russland eingestimmt. Die in der Qualifikation zuletzt unter Druck geratenen "Three Lions" bezwangen im Londoner Wembley-Stadion schwache Israelis verdient mit 3:0 (1:0).
Shaun Wright-Phillips (20. Minute), Michael Owen (49.) und Micah Richards (67.) machten den Sieg perfekt. Durch den Erfolg liegt das Team des in die Kritik geratenen Trainers Steve McLaren in der Gruppe E mit 17 Zählern weiter nur einen Punkt hinter den Russen, die am Mittwoch in London antreten müssen. Die russische Auswahl von Trainer Guus Hiddink gewann in Moskau gegen Mazedonien mit 3:0 (1:0).
Ersatzgeschwächt, aber überlegen
England konnte in dem richtungweisenden und brisanten Duell erneut nicht seine Bestbesetzung aufbieten. Es fehlten unter anderem die Stars Wayne Rooney, David Beckham, Frank Lampard und der Ex-Münchner Owen Hargreaves. Doch auch ohne das Quartett diktierte der Gastgeber das Geschehen nach Belieben - glänzen konnte man jedoch nicht. Die Israelis agierten erschreckend schwach.
Der eifrige Emile Heskey (29), der nach dreijähriger Länderspielpause zurückkehrte, vergab zwei gute Chancen. Besser machten es Wright-Phillips und nach der Pause Owen. Der Stürmer von Newcastle United erzielte einen sehenswerten Treffer, als er mit einem trickreichen Drehschuss von der Strafraumgrenze erfolgreich war. Richards gelang beim 3:0 sein erstes Länderspieltor.
Georgien schockt die Ukraine
In der Gruppe B sind die Chancen auf die EM-Teilnahme für die Ukraine weiter gesunken. Der WM-Teilnehmer kam in Georgien nur zu einem 1:1 (1:0). Nach der Führung durch Oleg Schelajew traf in vorletzter Minute Dimitri Tatanaschwili für das Team von Nationaltrainer Klaus Toppmöller, der früher in der Bundesliga unter anderem Bayer Leverkusen betreut hatte. Schottland hält sich durch ein 3:1 (1:0) gegen Litauen mit 18 Punkten gut im Rennen.
Der Duisburger Bundesliga-Profi Klemen Lavric war für die in der Gruppe G schon abgeschlagenen Slowenen mit zwei Treffern beim 3:0 (2:0) in Luxemburg erfolgreich. Rumänien hielt sich durch ein 3:1 in Weißrussland weiter schadlos. Der Tabellenführer (20 Punkte) bleibt auch nach dem achten Gruppenspiel ungeschlagen.
Quelle: ntv.de