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"Große Leistung für diesen Klub" FC Bayern macht die Playoffs auch diesmal klar

Im Vorjahr schafften es die Münchner bis ins EuroLeague-Viertelfinale.

Im Vorjahr schafften es die Münchner bis ins EuroLeague-Viertelfinale.

(Foto: IMAGO/Philippe Ruiz)

Während ersatzgeschwächte Berliner in Istanbul ihre Playoff-Chancen schwinden sehen, geht die EuroLeague-Saison des FC Bayern sicher weiter. Die Münchner Basketballer ziehen mit einem deutlichen Sieg in die Postseason ein. Vor allem die Defensive beeindruckt.

Die Basketballer von Bayern München stehen erneut in den Playoffs der EuroLeague. Das Team von Chefcoach Andrea Trinchieri besiegte Roter Stern Belgrad deutlich mit 82:57 (42:33) und ist mit 13 Siegen und 12 Niederlagen nicht mehr von einem der ersten acht Plätze der Gruppenphase zu verdrängen.

Augustine Rubit führte die Münchner mit 22 Zählern zum Erfolg gegen die vom früheren Bayern-Meistertrainer Dejan Radonjic betreuten Gäste. Während die Gäste im ersten Viertel leichte Vorteile hatten, drehten die Bayern dank 27 Punkten im zweiten Durchgang die Partie. Nach der Pause verteidigten die Gastgeber weiterhin stark und ließen in den ersten knapp fünf Minuten keine Punkte zu. Die Bayern beendeten das dritte Viertel mit einem 13:3-Lauf, setzten sich auf 20 Zähler Differenz ab und entschieden die Partie frühzeitig.

Zuvor hatte München drei Pleiten nacheinander kassiert. Bereits im Vorjahr hatten sich die Bayern als erste deutsche Mannschaft überhaupt für das Viertelfinale qualifiziert. Dort war der Bundesligist jedoch Armani Mailand knapp im fünften Spiel unterlegen.

"Zweimal in die Playoffs einzuziehen, ist eine große Leistung für diesen Klub", sagte Trinchieri: "Dieses Jahr war sehr holprig. Ich bin stolz auf meine Spieler. Wir verdienen diese Playoffs. Ich denke, das Beste wird noch kommen." Vor den Viertelfinals stehen für die Münchner noch drei Auswärtsspiele in der Gruppenphase an.

Berlin startet gut, hat aber in der Schlussphase nichts mehr zuzusetzen

Alba Berlin verpasste dagegen eine Überraschung nur knapp. Trotz einer lange Zeit starken Vorstellung unterlagen die ersatzgeschwächten Berliner beim Titelverteidiger Anadolu Efes Istanbul mit 77:87 (39:36). Nach der 15. Niederlage im 26. Spiel haben die Hauptstädter kaum noch Chancen auf einen Playoff-Platz. Zwei Spiele stehen noch aus. Beste Berliner Werfer waren Oscar da Silva mit 20 und Maodo Lo mit 15 Punkten.

Trainer Israel Gonzalez musste erneut einige Ausfälle verkraften. Neben dem Langzeit-Verletzen Marcus Eriksson und den Coronafällen Luke Sikma und Tamir Blatt fiel auch Center Ben Lammers wegen muskulären Problemen aus. Dafür kehrte nach siebenwöchiger Verletzungspause Flügelspieler Louis Olinde zurück.

Drei Tage nach dem Überraschungssieg bei Fenerbahçe startete Alba auch gegen Anadolu sehr gut. Die Berliner machten Tempo und zogen im ersten Viertel auf 22:9 davon. Doch dann erwachte das Istanbuler Starensemble und verteidigte in der hitzigen Atmosphäre intensiver, kam so Punkt für Punkt wieder heran.

Gleich nach dem Seitenwechsel gingen die Gastgeber erstmals in Führung. Ein 0:10-Lauf Mitte des dritten Viertels sorgte dafür, dass die Berliner nun dauernd einem Rückstand hinterherlaufen mussten. Alba kämpfte und kam gut fünf Minuten vor dem Ende wieder auf einen Zähler heran (69:70). In der Schlussphase konnten die Gäste gegen routinierte Istanbuler dann aber nicht mehr gegenhalten.

Quelle: ntv.de, tsi/sid/dpa

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