Am Sonntag waren US-Torwart Ryan Miller und Kanadas Stürmer Sidney Crosby die Protagonisten im letzten Akt des olympischen Eishockey-Endspiels in Vancouver - das Crosby mit seinem Treffer unter Millers Schonern hindurch entschied. Nun sind beide in den Liga-Aalltag zurückgekehrt und herzlich begrüßt worden.

Zwei Tage nach dem spektakulären olympischen Finale sind Kanadas Eishockey-Superstar Sidney Crosby und US-Torwart Ryan Miller mit frenetischem Beifall in Pittsburgh empfangen worden. Miller gastierte mit seinen Buffalo Sabres zum Punktspiel der nordamerikanischen Profi-Liga NHL bei Meister Pittsburgh Penguins und verlor 2:3.

Zu einem erneuten direkten Aufeinandertreffen der beiden Akteure von Vancouver kam es jedoch nicht, da Miller aufgrund der Anstrengungen geschont und durch Patrick Lalime ersetzt wurde. "Ich bin noch etwas von der Reiserei und der Zeitumstellung geschlaucht", meinte Miller.

Crosby, der insgesamt 17:34 und damit rund vier Minuten weniger als üblich auf dem Eis stand, bereitete das 1:0 von Ruslan Fedotenko vor. Im Finale der Olympischen Winterspiele hatte er am Sonntag in der achten Minute der Verlängerung gegen Miller den entscheidenden Treffer zum 3:2-Sieg für Kanada erzielt. Der überragende Goalie wurde dennoch zum wertvollsten Spieler des Turniers gewählt, bekannte aber nach der Finalniederlage: "Das fühlt sich an wie ein Griff ins Klo."

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Crosby plagen im Moment ganz andere Sorgen: Der 22-Jährige vermisst den Schläger, mit dem er im Finale den entscheidenden Treffer erzielt hatte. Nach seinem Tor hatte Crosby sein Equipment in die Luft geschleudert - Handschuhe und Schläger wurden beim Einsammeln der Ausrüstung von "Team Kanada" später aber nicht mehr gefunden, teilte der Verband mit. Das sei auch ein herber Schlag für die Hall of Fame, die bereits wegen Crosbys Schläger angefragt habe.