Sport

Triumphe und Tragödien Faszination Le Mans

Das 24-Stunden-Rennen von Le Mans wird am Wochenende zum 77. Mal ausgetragen. Bis heute gilt das Spektakel an der Sarthe als eines der wichtigsten Motorsport-Ereignisse der Welt.

Eine Hauch von Hollywood in Le Mans: 30 Jahre nach Paul Newman geht erneut ein bekannter US-Schauspieler an den Start: Patrick Dempsey.

Eine Hauch von Hollywood in Le Mans: 30 Jahre nach Paul Newman geht erneut ein bekannter US-Schauspieler an den Start: Patrick Dempsey.

(Foto: AP)

Das 24-Stunden-Rennen von Le Mans wird am Wochenende zum 77. Mal ausgetragen. Bis heute gilt das Spektakel an der Sarthe als eines der wichtigsten Motorsport-Ereignisse der Welt. Die Deutsche Presse-Agentur dpa dokumentiert einige Fakten zu dem Langstrecken-Klassiker.

Premiere: Das erste Rennen wurde vom 26. auf den 27. Mai 1923 ausgetragen. Die Autobauer wollten mit dem Wettkampf auf der Langstrecke die Zuverlässigkeit ihrer Modelle beweisen. Die ersten Gesamtsieger waren die Franzosen André Lagache und René Leonard.

Tragödie: Das Unglück des Jahres 1955 gilt bis heute als größtes Drama der Motorsportgeschichte. Nach einem von Jaguar-Pilot Mike Hawthorn ausgelösten Unfall des Franzosen Pierre Levegh auf der Zielgeraden flogen Teile seines Mercedes in die Zuschauer. Neben Levegh starben mehr als 80 Fans. Insgesamt kamen weit mehr als 100 Menschen bei den Le-Mans-Rennen ums Leben. STRECKE: Der aktuelle Kurs ist 13,629 Kilometer lang und besteht zum Teil aus öffentlichen Landstraßen. Der "Circuit de la Sarthe" hat einen Vollgasanteil von rund 75 Prozent, das Spitzentempo liegt bei mehr als 340 Stundenkilometern.

Starterfeld: In diesem Jahr gehen 55 Teams auf die Strecke. Wie immer wird in vier Starterklassen gefahren. Chancen auf den Gesamtsieg haben jedoch nur die Fahrzeuge aus der Klasse LMP1 (Le-Mans-Prototyp 1).

Rekordsieger: Der schwäbische Autobauer Porsche ist seit 1951 immer am Start und hat insgesamt 16 Gesamtsiege eingefahren. Es folgen Ferrari mit neun Erfolgen und Audi mit acht. Der Däne Tom Kristensen gewann das Rennen im vergangenen Jahr zum achten Mal und ist damit Rekordhalter bei den Fahrern.

Hollywood: Der Streifen "Le Mans", der im Jahr 1971 in die Kinos kam, gilt als Klassiker des Rennsportfilms. Die Idee stammte von Schauspieler Steve McQueen, der auch die Hauptrolle übernahm.

Le-Mans-Start: Im Jahr 1925 mussten die Piloten erstmals auf ein Signal hin zu ihren aufgereihten Fahrzeugen laufen, einsteigen, den Motor starten und losfahren. Der sogenannte "Le-Mans-Start" lieferte ein zusätzliches Spektakel für die Zuschauer und wurde erst 1970 wegen Sicherheitsbedenken wieder abgeschafft.

Quelle: ntv.de

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