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DEL-Playoffs Favoriten schon im Halbfinale

Im zweiten Anlauf haben die Favoriten als Erste das Halbfinale um die deutsche Eishockey-Meisterschaft erreicht. Vorrunden-Primus Adler Mannheim und Vizemeister DEG Metro Stars schafften auf eigenem Eis die notwendigen vierten Siege im Playoff-Viertelfinale. Pokalsieger Mannheim feierte einen schwer erkämpften 3:2-Erfolg gegen die Frankfurt Lions, Düsseldorf fertigte die Hamburg Freezers 6:1 ab.

Das vorzeitige Weiterkommen verpassten dagegen die Kölner Haie durch die 4:6-Niederlage beim ERC Ingolstadt. Mit 3:2-Siegen führen auch die Nürnberg Ice Tigers dank des 3:2 nach Verlängerung über die Hannover Scorpions. Die nächsten Spiele finden am Dienstag statt.

In einem erneut hitzigen Derby schien Frankfurt nach dem 4:2 in eigener Halle am Freitag zunächst auf dem Weg, sich zumindest ein weiteres Heimspiel zu verschaffen. Chris Taylor (9.) und Jason Young (19.) trafen zum 2:0 im ersten Drittel. Doch Ren Corbet (25.) und Eduard Lewandowski (33.) egalisierten für die Adler, die gleich vier Zehn-Minuten Strafen kassierten. Vor 11.673 Zuschauern in der nicht ausverkauften SAP-Arena bescherte Pascal Trepanier (47.) den Adlern einen glücklichen Sieg auch im dritten Heimspiel.

Düsseldorf ohne Probleme

Auch die DEG nutzte nach dem 1:3 in Hamburg die zweite Chance, obwohl Stürmerstar Tore Vikingstad zuschaute. Der Norweger hatte sich am Freitag die Schulter ausgekugelt, wird etwa zwei Wochen fehlen und fällt damit zum Halbfinal-Auftakt am kommenden Sonntag aus. Darren Van Impe (12.), Jeff Panzer (23.), Marian Bazany (30.) und Andy Schneider (35.) machten schon alles klar, ehe Francois Fortier (37.) verkürzte. Robert Dietrich (51.) und Patrick Reimer (53.) sorgten in Überzahl zur Freude von 8.000 Fans für weitere DEG-Tore.

Auch die Kölner Haie waren in Ingolstadt trotz der ERC-Führung durch Jeff Tory (8.) im ersten Drittel stärker, schafften aber nur den Ausgleich durch Ivan Ciernik (18.). Der Slowake hatte am Freitag vier Minuten vor Ende der Verlängerung den 1:0-Sieg in Köln heraus geschossen, vergab in Ingolstadt freistehend aber die Führung.

Haie verspielen Vorsprung

Dies nutzten die Gastgeber, bei denen erstmals in den Playoffs der genesene Leistungsträger Cameron Mann dabei war. John Tripp (30.), Christoph Melischko (31.) erneut Tory (38.), der in Köln beim Tor des Tages gepatzt hatte, sowie Doug Ast (50.) schossen einen scheinbar sicheren Vorsprung heraus. Ciernik (54.), Aaron Gavey (57.) und Daniel Rudslätt (57.) machten es noch unerwartet spannend. Florian Keller (60.) erlöste die Bayern, deren schussstarker Verteidiger Jakub Ficenec nach einem Check ins Krankenhaus musste.

Spannend ging es erneut in Nürnberg zu, das im vierten Spiel in Hannover nach 0:2-Rückstand noch 3:2 gewonnen hatte und damit die Serie nach zwei Niederlagen ausglich. Von einem Schock war bei den Scorpions aber nichts zu merken. Sascha Goc (12.) traf zur Führung, die Andre Savage (13.) sofort ausglich. Nach Martin Jiraneks (23.) Tor rettete Eric Nickulas Hannover 91 Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit in die Verlängerung. Dort waren erst die Gäste dem Sieg näher, den Brian Swanson (75.) dann aber Nürnberg sicherte. Die Ice Tigers stehen damit nach sechs vergeblichen Versuchen kurz vor dem erstmaligen Einzug ins Halbfinale.

Quelle: ntv.de

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