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Nach Länderspiel-Eklat Fiba bestraft prügelnde Basketballer hart

Szenen wie diese will die Fiba nicht sehen und griff daher hart gegen die Basketballer der Philippinen und aus Australien durch.

Szenen wie diese will die Fiba nicht sehen und griff daher hart gegen die Basketballer der Philippinen und aus Australien durch.

(Foto: AP)

Nach der Massenschlägerei im WM-Qualifikationsspiel zwischen den Philippinen und Australien sperrt der Basketball-Weltverband 13 Spieler und 2 Trainer. Zudem werden 310.000 Euro an Geldstrafen verhängt, den Großteil müssen die Philippiner bezahlen.

Nach den brutalen Schlägereien im WM-Qualifikationsspiel zwischen Australien und Philippinen hat der Basketball-Weltverband Fiba harte Strafen verhängt. Gleich 13 Spieler und zwei Trainer wurden für ein oder mehrere Spiele suspendiert, Geldstrafen und Sanktionen gegen die nationalen Verbände der Philippinen und Australiens verhängt. Am 2. Juli waren während des Qualifikationsspiels der Asien-Gruppe in der Philippine Arena in Bulacan Mitte des dritten Quartals eine heftige Prügelei ausgebrochen. "Die Fiba möchte ausdrücklich betonen, dass sie jegliche Form von Gewalt sowohl auf als auch neben dem Feld verurteilt", teilte der Verband mit: "Wir erwarten Respekt, Sportsgeist und Professionalität von Spielern, Trainern und Offiziellen."

Die Disziplinarkommission entschied daher nun, zehn Philippiner und drei Australier für weitere Spiele im Verlauf der Qualifikation zur WM 2019 auszuschließen. Am härtesten traf es den Philippiner Calvin Abueva, der für sechs Matches gesperrt wurde. Wegen unsportlichen Verhaltens wird Assistenztrainer Joseph Uichico für drei, Cheftrainer Vincent 'Chot' Reyes für ein Spiel ausgeschlossen. Er muss zudem eine Disziplinarstrafe von 10.000 Schweizer Franken (8500 Euro) zahlen. Die Philippinen müssen zudem das nächste Heimspiel unter Ausschluss der Öffentlichkeit austragen, der nationale Verband SBP eine Strafzahlung von 250.000 Franken (215.000 Euro) leisten.

Australiens Basketball-Verband wurde mit 100.000 Franken (86.000 Euro) zur Kasse gebeten. Drei Profis wurden für ein bis fünf Spiele suspendiert - so Routinier Daniel Kickert. Wie die Fiba mitteilte, werden die Geldstrafen zur Unterstützung des sozialen Programms "Basketball for Good" verwendet. Das Skandalspiel war wegen der Prügel-Orgie für mehr als 30 Minuten unterbrochen worden. Beobachter sprachen von schockierenden Szenen, bei denen vor allen australische Spieler Beulen davongetragen hätten.

Die Schlägerei hatte begonnen, als Australien 79:48 in Führung lag. Der Geschäftsführer des australischen Basketballverbandes, Anthony Moore, räumte ein, sein Team sei nicht schuldlos an der Keilerei gewesen, wie die australische Zeitung "The Courier Mail" schrieb. Nach einem Foul des Philippinen Roger Kogoy gegen Chris Goulding, bei dem dieser zu Boden ging, habe Kickert Kogoy mit dem Ellbogen ins Gesicht gestoßen. Das wiederum provozierte die philippinischen Spieler, die von der Bank aufsprangen und in einer "erstaunlichen Überreaktion" mit der Prügelei begannen.

Quelle: ntv.de, tno/dpa/sid

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