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Nordkrimi um Handball-Pokal Flensburg folgt THW Kiel ins Traumfinale

Flensburger Jubel: Gegen Meister Rhein-Neckar Löwen gewann die SG sensationell deutlich mit zehn Toren Vorsprung.

Flensburger Jubel: Gegen Meister Rhein-Neckar Löwen gewann die SG sensationell deutlich mit zehn Toren Vorsprung.

(Foto: dpa)

Mit einer Handball-Gala gegen Meister Rhein-Neckar Löwen verlängert die SG Flensburg-Handewitt ihr Finalabo im Handball-Pokal. Gegner im siebten Endspiel in Folge ist Rekordmeister und Erzrivale THW Kiel - der unbedingt Titel Nr. 10 einfahren will.

Die SG Flensburg-Handewitt trifft im Endspiel um den DHB-Pokal auf den THW Kiel. Der Bundesliga-Tabellenführer besiegte die Rhein Neckar-Löwen im zweiten Halbfinale des Final Fours in Hamburg überraschend deutlich mit 33:23 (18:16) und steht zum siebten Mal hintereinander im Finale.

Es ist angerichtet in Hamburg.

Es ist angerichtet in Hamburg.

(Foto: Axel Heimken/dpa)

Dort trifft die Mannschaft von Ljubomir Vranjes am Sonntag (14.30 Uhr/Sport1) auf ihren Kieler Erzrivalen. Der Rekord-Pokalsieger, Zweiter in der Liga, hatte zuvor den SC DHfK Leipzig 35:32 (19:19) besiegt. Die Mannschaft von Trainer Alfred Gislason könnte den Titel am Sonntag zum zehnten Mal gewinnen.

Überragender Flensburger gegen die Löwen war der etatmäßige Ersatzkeeper Kevin Moeller, der von den Zuschauern wegen seiner zahlreichen Paraden mit Sprechchören gefeiert wurde. Zum besten Werfer der SG, die den Pokal zuletzt 2015 holte, avancierte Rasmus Lauge mit sieben Treffern. Bei den Löwen trafen Alexander Petersson und Kim Ekdahl du Rietz am häufigsten (je 5 Tore). "Mit zehn Toren gegen die Löwen zu gewinnen, sagt alles über unsere Leistung", sagte Rasmus Lauge bei Sport1.

Löwen fehlt einfach der Pokalbiss

Für den deutschen Meister setzte sich vor 13.200 Zuschauern in der ausverkauften Arena eine schwarze Serie fort: Auch bei der zehnten Endrunden-Teilnahme klappte es nicht mit dem ersten Titel. Zum vierten Mal hintereinander verloren die Mannheimer im Halbfinale gegen die SG. Bereits in der Vorschlussrunde 2011 und im Viertelfinale 2013 waren sie am viermaligen Cupsieger gescheitert.

Während das zweite Halbfinale bereits Mitte der zweiten Halbzeit entschieden war, lieferten sich Kiel und Leipzig einen offenen Schlagabtausch - bei dem die Einzelkönner des THW am Ende den Ausschlag gaben. Bester Torschütze in einem hochklassigen Spiel war Rechtsaußen Niclas Ekberg mit zwölf Treffern. Zudem überzeugten die Nationalspieler Steffen Weinhold und Rune Dahmke (beide 6 Tore).

"Das war ein sehr wichtiger Sieg für uns. Wir sind froh, dass wir im Finale sind", sagte Ekberg bei Sport1: "Am Ende haben wir sehr diszipliniert und ruhig gespielt." Und Dahmke meinte mit Blick auf das Finale: "Unser Job ist noch nicht erledigt." Beim leidenschaftlich kämpfenden Endrunden-Neuling aus Leipzig, der die Partie bis kurz vor dem Ende offen gestaltete, trafen Linksaußen Lukas Binder und Niclas Pieczkowski (beide 7) am häufigsten.

Quelle: ntv.de, Jörg Soldwisch, sid

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