Die SG Flensburg-Handewitt ist neuer Tabellenführer der Handball-Bundesliga vor der punktgleichen HSG Nordhorn. Die Niedersachsen bezwangen im Spitzenspiel den bisherigen Ersten THW Kiel mit 34:29 (18:14).

Durch die dritte Saisonniederlage rutschte der Deutsche Meister auf Rang drei, hat mit 24:6 Zählern einen Punkt weniger als Flensburg-Handewitt und Nordhorn (je 25:5). Flensburg-Handewitt bezwang den SC Magdeburg mit 34:28 (15:16).

Karabatic wieder dabei

Sowohl Kiel als auch Nordhorn zeigten sich gut erholt von ihren Pflichtsiegen im DHB-Pokal-Achtelfinale unter der Woche. Im Vergleich zum 39:33 Auswärtserfolg gegen den Zweitligisten ASV Hamm kehrte Nikola Karabatic in die Mannschaft der "Zebras" zurück. Doch auch der Rückraumspieler konnte als bester Werfer seiner Mannschaft (acht Tore) die Niederlage nicht verhindern.

Zudem brachte HSG-Torwart Peter Gentzel die Kieler Offensivabteilung mit zahlreichen Paraden zur Verzweiflung. Myrhol Bjarte steuerte als erfolgreichster Schütze der Nordhorner acht Treffer zum 34:29 bei. Nordhorn ist damit seit fast einem Jahr im heimischen Euregium unbesiegt.

SCM-Krise verschärft sich

Nutznießer der Kieler Niederlage war der Nordrivale Flensburg. Die Mannschaft von Trainer Kent-Harry Andersson übernimmt zumindest während der zweiwöchigen Länderspielpause die Tabellenführung. Lange Zeit hatten die Flensburger aber Probleme mit den krisengeschüttelten Magdeburgern.

Letztendlich siegten sie jedoch dank einer überzeugenden Leistung in der zweiten Halbzeit mit 34:28. Unterdessen sieht die Situation für den Ostklub nach der neunten Niederlage in 15 Spielen immer düsterer aus.