Kritik an BVB-Spitze Frings kokettiert mit Wechsel
17.02.2004, 11:27 UhrTorsten Frings hat der Vereinsführung von Borussia Dortmund eine undurchsichtige Personalpolitik vorgeworfen und als Konsequenz einen Wechsel zum FC Bayern München ins Kalkül gezogen. "Von uns wird verlangt, dass wir Leistung bringen. Aber der Verein tut nichts dafür, dass wir in Ruhe Fußball spielen können", sagte der Nationalspieler am Rande der Vorbereitungen auf das Länderspiel am Mittwoch in Kroatien.
Konkret vermisst Frings von der BVB-Führung um Präsident Gerd Niebaum und Manager Michael Meier klare Bekenntnisse zum derzeitigen Personal. "Anscheinend braucht der Verein Geld, und sie wollen Spieler verkaufen. Wenn sie mich verkaufen wollen, sollen sie mir das frühzeitig sagen", meinte der von einem Kreuzbandriss nach halbjähriger Pause genesene Vize-Weltmeister. Es gehe ihm "auf die Nerven, dass man in den Medien permanent von drohenden Spielerverkäufen liest", sagte Frings.
Der Nationalspieler reagierte damit in einem Journalistengespräch vor dem Abflug nach Split auf Meldungen des Fachmagazins "kicker", dass der FC Bayern München ihn aus seinem bis Sommer 2006 datierten Vertrag beim BVB auslösen wolle. Meier hatte auf diese Spekulationen lediglich entgegnet, dass ihm diese Personalie "zugetragen" worden sei.
Bereits vor knapp zwei Jahren hatten die Bayern offiziell bei Frings angefragt, als der heute 27-Jährige noch bei Werder Bremen unter Vertrag war. "Damals hatte ich bereits Borussia Dortmund mein Wort gegeben", schilderte Frings, warum er nicht zum deutschen Rekordmeister gewechselt war.
Quelle: ntv.de