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Geiger beendet Podest-Flaute Frustiertem Eisenbichler fehlen 5,5 Zentimeter

Markus Eisenbichler hat derzeit keine gute Laune.

Markus Eisenbichler hat derzeit keine gute Laune.

(Foto: imago images/Eibner Europa)

Karl Geiger beschert den deutschen Skispringern mit Platz zwei in Nischni Tagil den ersten Podestplatz der neuen Saison. Weltmeister Markus Eisenbichler muss beim Überraschungssieg des Japaners Yukiya Sato derweil den nächsten herben Rückschlag einstecken.

Karl Geiger hat die deutsche Podest-Flaute beendet und damit auch dem neuen Skisprung-Bundestrainer Stefan Horngacher Erleichterung verschafft. "Das ist natürlich eine super Sache. Das macht vieles leichter, weil noch mehr Vertrauen und Selbstvertrauen entsteht. Ich bin mit der Leistung sehr zufrieden", sagte Horngacher nach dem dritten Einzel der Saison im russischen Nischni Tagil. Nach zwei Sprüngen auf 130 Meter musste sich Geiger nur dem japanischen Überraschungssieger Yukiya Sato geschlagen geben.

Der Doppel-Weltmeister ist derzeit die große Konstante im Team des Deutschen Skiverbandes (DSV). "Es hat gut zusammengepasst heute", sagte Geiger im ZDF zu seinen zwei fehlerfreien Sprüngen, die ihn noch vor Österreichs Philipp Aschenwald und Gregor Schlierenzauer landen ließen. Bei den bisherigen Weltcups im polnischen Wisla und in Ruka in Finnland hatten die DSV-Adler in allen Wettkämpfen Plätze auf dem Podium verpasst.

Horngacher, der das erste Jahr als Nachfolger von Werner Schuster wegen Verletzungen unter erschwerten Bedingungen bestreitet, sieht Geiger technisch klar im Aufwärtstrend. "Der Karl macht das super. Wir müssen weiterarbeiten, vielleicht kann er morgen ganz oben stehen", sagte der Tiroler. Die Führung im Gesamtweltcup verteidigte der Norweger Daniel Andre Tande, der die ersten zwei Springen gewann, diesmal aber nur 21. wurde. Auch im Kampf um Gelb ist Geiger als Vierter ordentlich dabei.

"Markus wird sich auch erholen"

Einen enttäuschenden Tag erlebte der dreimalige Weltmeister Markus Eisenbichler. Er schied nach einem Sprung auf 114 Meter als 31. um gerade einmal 0,1 Punkte vorzeitig aus. Das sind umgerechnet 5,55 Zentimeter. Eisenbichler schlug die Hände vor dem Gesicht zusammen und sah nach einer weiteren Enttäuschung geknickt aus. "Markus wird sich auch erholen, das sehen wir dann in den kommenden Wochen", sagte Geiger über seinen Freund und Zimmerkollegen.

Der Bayer feierte im Vorjahr noch die größten Erfolge seiner Laufbahn und befindet sich nun in einem sportlichen Tief. In Wisla war er bei schwierigem Wind schon im ersten Durchgang gescheitert, damals als 50. und Letzter. Diesmal fehlten ihm nur 5,55 Zentimeter für den zweiten Durchgang. Stephan Leyhe (10.), Richard Freitag (18.), Moritz Baer (19.), Constantin Schmid (23.) und Pius Paschke (28.) schafften es ebenfalls in die Punkte.

Quelle: ntv.de, tno/dpa

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