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Dramatische Schlusssekunden Füchse-Star macht nach Zitterfinale eine klare Ansage

Mathias Gidsel will die Meisterschaft!

Mathias Gidsel will die Meisterschaft!

(Foto: picture alliance / Fotostand)

Eine überragende erste Halbzeit bringt die Füchse Berlin im Topspiel der Handball-Bundesliga auf die Siegerstraße, zwischenzeitlich führt der Hauptstadtklub mit sieben Toren gegen die SG Flensburg-Handewitt. Am Ende aber wird es ganz, ganz eng.

Die Füchse Berlin haben das Topspiel der Handball-Bundesliga gewonnen und damit zum Spitzenreiter SC Magdeburg aufgeschlossen. Berlin gewann gegen die SG Flensburg-Handewitt mit 32:31 (18:12), das Team aus der Hauptstadt ist nun punktgleich mit Magdeburg. Der Spitzenreiter hatte am Mittwoch zum Start aus der EM-Pause beim THW Kiel gewonnen (33:26). Flensburg liegt bereits sechs Punkte hinter dem Spitzenduo auf Rang drei.

Das Spiel der beiden Pokal-Halbfinalisten vor 8496 Fans in der Berliner Max-Schmeling-Halle wirkte lange Zeit wie eine einseitige Angelegenheit: Die Füchse gingen nach 59 Sekunden durch Hans Lindberg in Führung und gaben diese nicht wieder ab. Zwischenzeitlich führten die Hausherren mit sieben Toren. Doch die SG Flensburg-Handewitt kämpfte sich Tor um Tor heran. In den letzten beiden Minuten wurde es dann noch einmal dramatisch.

Bei ihrem letzten Tor zum 32:29 profitierten die Hausherren wohl von einer Fehlentscheidung der deutschen Top-Schiedsrichterinnen Tanja Kuttler und Maike Merz: Beim Wurf von Mathias Gidsel hatte der Ball die Torlinie eher nicht im vollen Umfang überquert. In die letzten fünfzig Sekunden des Spiels gingen die Füchse dann mit einer Drei-Tore-Führung und eigenem Ballbesitz, doch zwei Ballverluste und zwei schnelle Treffer der Gäste sorgten für stressige letzte zehn Sekunden. Doch die SG Flensburg-Handewitt kam nicht noch einmal an den Ball.

Gidsel machte dann auch nach dem wichtigen Erfolg eine klare Ansage: Auf die frag, ob dieser Sieg einer in Richtung Champions League oder doch in Richtung Meisterschaft gewesen sei, antwortete der Füchse-Star am Dyn-Mikrofon ohne zu zögern: "Meisterschaft!"

Die dänischen Vize-Europameister Lindberg und Gidsel (je 6 Tore) waren gemeinsam mit ihrem Landsmann Lasse Andersson (7) beste Werfer der Berliner. Auf Flensburger Seite war Emil Jakobsen, ebenfalls Silbergewinner bei der EM, am erfolgreichsten (8). Der deutsche Nationalmannschaftskapitän Johannes Golla kam für die Gäste auf vier Tore.

Am früheren Abend hatte zudem der HC Erlangen einen wichtigen Sieg im Abstiegskampf erarbeitet. Gegen den TBV Lemgo gelang ein 26:25 (13:15), damit zog Erlangen am direkten Konkurrenten vorbei und verschaffte sich Luft nach unten.

Quelle: ntv.de, ter/sid

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