Michael Schumacher bleibt der Sieger beim Großen Preis von Österreich in Spielberg. Der World Council des Internationalen Automobilverbandes (FIA) beschloss in Paris, keine Sanktionen gegen den Formel-1-Weltmeister und sein Ferrari-Team wegen der umstrittenen Stallorder vom 12. Mai zu verhängen. Wegen nicht regelkonformen Verhaltens bei der Siegerehrung wurden indes Schumacher und Rubens Barrichello gemeinsam zu einer Geldstrafe von einer Million Dollar verurteilt.

Der Artikel 151c im Sporting Code regelt übergreifend den möglichen Tatbestand eines sportwidrigen Handelns, wonach "jegliches betrügerisches Verhalten oder jede den Interessen jeglichen Wettbewerbs oder den Interessen der Motorsports generell abträgliche Handlung" als Regelbruch eingestuft wird.

Als mögliche Bestrafungen kommen eine Geldstrafe, Punktabzug, Sperre oder gar WM-Ausschluss in Frage. Allerdings ist die Teamorder an sich, Anordnungen an die beiden Fahrer eines Teams per Funkbefehl bis zum möglichen Platztausch, nicht verboten.

Damit bleiben Michael Schumacher die zehn Punkte für den Sieg in Zeltweg erhalten. Der Kerpener führt damit weiterhin in der WM-Wertung unangefochten mit 76 Punkten vor seinem Bruder Ralf (30).