Sport

Eishockey-Torwart am Kehlkopf getroffen Goepfert sorgt für Schrecksekunde

Den Zuschauern im rheinischen Eishockey-Derby fährt der Schreck in die Glieder: DEG-Keeper Bobby Goepfert bekommt einen Schlagschuss an den Kehlkopf und bricht zusammen. Sein Glück ist, dass die Ärzte schnell reagieren.

Goepfert wurde noch auf dem Eis erstbehandelt.

Goepfert wurde noch auf dem Eis erstbehandelt.

(Foto: dpa)

Der Düsseldorfer Eishockey-Torhüter Robert Goepfert hat im rheinischen Derby gegen die Kölner Haie eine lebensbedrohende Situation glimpflich überstanden. Der DEG-Keeper war bei der 2:3-Heimniederlage gegen Tabellenführer Kölner Haie durch einen Schuss an den Kehlkopf verletzt worden.

Rund zwei Stunden nach dem dramatischen Zwischenfall kehrte der 30 Jahre alte Amerikaner aber bereits in die Halle zurück. Er präsentierte sich auf wackligen Beinen - die Zuschauer, die noch ausgeharrt hatten, begrüßten ihn mit Beifall. "Es geht mir soweit ganz gut", sagte Goepfert. "Alles ist sofort zugeschwollen und ich habe keine Luft mehr bekommen. Das war ein Schock." DEG-Teamarzt Ulf Blecker sagte: "Im ersten Moment bestand Lebensgefahr. Aber man hat schnell und gut reagiert." Goepfert bedankte sich bei Blecker: "Zum Glück haben die Ärzte und Sanitäter schnell und gut reagiert."

In der Partie der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) traf Goepfert in der 30. Minute ein Schlagschuss des Kölners Nathan Robinson. Der Torhüter war nach dem Schuss zusammengebrochen und wurde zunächst auf dem Eis behandelt.

Noch in der Halle wurde ihm Cortison gespritzt, um eine Schwellung des Kehlkopfes, der auf die Luftröhre hätte drücken können, zu verhindern. Goepferts Lippen waren blau angelaufen, er wurde künstlich beatmet. Nach der ersten Notversorgung wurde der Torhüter ins Krankenhaus gebracht. Sein Team war in der Drittelpause nicht über seinen Zustand informiert worden.

Haie bauen Vorsprung aus

Das sportliche Geschehen des 26. DEL-Spieltages trat in den Hintergrund. Spitzenreiter Köln (52 Punkte) tat sich bei dem knappen Derbysieg vor 10.185 Zuschauern beim Schlusslicht sehr schwer. Mirko Lüdemann erzielte erst 1:41 Minuten vor Schluss den Siegtreffer für den Erzrivalen aus Köln. Die Haie konnten ihren Vorsprung ausbauen, weil Verfolger Nürnberg (49) seine Partie gegen die Grizzly Adams Wolfsburg 1:2 verlor.

Der deutsche Meister Eisbären Berlin setzte seine Achterbahnfahrt fort. Nach dem 0:3 vom Freitag in Hamburg gelang den Hauptstädtern ein 5:3-Auswärtserfolg beim Tabellenvorletzten in Schwenningen. Die Hamburg Freezers blieben auf Erfolgskurs. Die Hanseaten besiegten die Augsburger Panther mit 4:2 und rückten mit 51 Punkten auf den zweiten Tabellenrang vor.

Quelle: ntv.de, mli/dpa/sid

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