Sport

Athen passe Gymnastinnen verpassen Ticket

Der Traum von der dritten Olympia-Teilnahme nach 1996 und 2000 ist für die deutschen Gymnastinnen ausgeträumt. Die deutsche Gruppe, in Atlanta Achte und in Sydney sogar Vierte, wurde am Freitag bei den 26. Weltmeisterschaften in Budapest vor den letzten fünf Teams auf den 9. Platz im 23er Feld durchgereicht.

"Ich bin sehr traurig, denn die Mannschaft hat optimal trainiert und war hochmotiviert, eins der acht Athen-Tickets zu ergattern. Aber bei dieser starken Konkurrenz kann man sich nicht den kleinsten Fehler leisten", sagte Cheftrainerin Livia Medilanski. "Wir haben heute Fehler gemacht und müssen akzeptieren, dass die anderen besser und wir draußen sind", kommentierte die Chefin, die ebenso wie ihre Trainerinnen Carmen Weber und Vera Silajewa mit den Tränen kämpfte.

Der Auftakt mit der Ball/Reifen-Kür zu den heißen Rhythmen von "Lord of the dance" verlief nach einem verloren gegangenen Reifen (minus 1/10) mit 20,250 Punkten (technischer Wert 4,900/künstlerischer Wert 8,850/Ausführung 6,600) schon nicht nach Wunsch. Noch schlechter lief es bei der Präsentation mit den Bändern zur Filmmusik aus "Pearl Harbour". Diesmal gab es gar nur 18,900 (4,100/8,300/6,500). Die insgesamt 39,150 langten nach 12 von 23 Gruppen gerade mal zum 7. Rang.

Bei der EM im April in Riesa hatte die Gruppe als Sechste mit den Bändern sowie als Achte im Zweikampf und mit Ball/Reifen große Hoffnungen im Hinblick auf Athen geschöpft. Zum Team gehörten Tina Giese (Berlin), Isabell Piepiorra (Schmiden), Olga Lukjanow, Pauline Rygulla und Olesja Schneider (alle Wattenscheid).

Am Samstag wird die WM mit dem Einzel-Vierkampf, für den sich Olympia-Teilnehmerin Lisa Ingeldejewa (Schmiden) als 16. für das 30er Feld qualifizieren konnte, fortgesetzt. Den Abschluss bilden am Sonntag die beiden Gruppen-Gerätfinals.

Quelle: ntv.de

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