Tommy Haas hat seine überragenden Auftritte in diesem Jahr mit dem elften Turniersieg seiner Tenniskarriere vorläufig gekrönt. Im Finale von Memphis setzte sich der gebürtige Hamburger in nur 61 Minuten mit 6:3, 6:2 gegen den US-Amerikaner Andy Roddick durch und verteidigte damit seinen Vorjahrestitel erfolgreich.

Nachdem Haas 1999 in Memphis bereits seinen ersten Erfolg als Profi gefeiert hatte, feierte er nun als erst zweiter Spieler den insgesamt dritten Erfolg in Memphis. Dieses Kunststück war zuvor nur Roddicks Trainer Jimmy Connors gewonnen, der sogar noch einen Sieg mehr als Haas auf dem Konto hat.

Nicht einen einzigen Breakpunkt hatte die deutsche Nummer eins 2007 im gesamten Turniererfolg gegen sich, auch beim 6:3, 6:4 im Halbfinale gegen Mardy Fish (USA) war er ganz souverän. "So etwas passiert nicht oft. Ich weiß nicht, ob mir das vorher jemals gelungen ist", sagte Haas, der nun bei seinen letzten sechs Finalteilnahmen jeweils auch den Titel gewann.

In diesem Jahr stand der 28-Jährige bereits im Halbfinale der Australian Open und führte die deutsche Daviscup-Mannschaft mit zwei Einzelerfolgen gegen Kroatien erstmals seit sechs Jahren wieder in ein Viertelfinale. Seine Saisonbilanz steht jetzt bei 9: 2, in Memphis hat er von 32 Turnierspielen erst 6 verloren.

Beim Damenturnier an gleicher Stelle gewann derweil die frühere Weltranglistenerste Venus Williams bei ihrem Comeback nach über viermonatiger Verletzungspause auf Anhieb den 34. WTA-Titel ihrer Karriere. Die 26-jährige Kalifornierin entschied das Finale gegen die topgesetzte Israelin Shahar Peer mit 6:1, 6:1 für sich. Für Williams war es der erste Turniersieg seit dem dritten Wimbledon-Triumph 2005.

In Rotterdam feierte Michail Juschni (Russland) mit einem 6:2, 6:4 über den Kroaten Ivan Ljubicic seinen dritten Turniersieg auf der ATP-Tour. Der Argentinier Juan Monaco gewann unterdessen in seinem Wohnort Buenos Aires sein erstes Turnier auf der Tennistour. Im Finale setzte sich Monaco mit 6:1, 6:2 gegen Alessio di Mauro aus Italien durch.