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Eishockey: Vor-Play-offs Hamburg erzwingt vierte Partie

Die Frankfurt Lions haben es versäumt, sich mit einem dritten Sieg in Serie auf dem schnellsten Weg für die Playoffs in der deutschen Eishockey-Liga (DEL) zu qualifizieren. Nach zwei Erfolgen in den Pre-Playoffs über die Hamburg Freezers ließen die Frankfurter die Chance auf eigenem Eis sausen.

Die Lions unterlagen den Hamburgern nach einer Führung 1:2 (0:0, 1:1, 0:1). Am Montag treten sie erneut zu Hause zum vierten Spiel nach dem Modus Best of Five an. Im zweiten Pre-Playoff ging der Pokalsieger EHC Wolfsburg nach drei Spielen mit 2:1 in Führung. Die Wolfsburger gewannen am Sonntag bei den Ausgburger Panthern 1:0 (0:0,0:0,1:0).

Pat Kavanagh schießt Frankfurt in Führung

Die Gastgeber in Frankfurt brauchten vor 6400 Zuschauern fast 26 Minuten, bis das erste Tor des Spiels fiel. Pat Kavanagh schloss eine sehenswerte Kombination vor dem Freezers-Kasten mit dem 1:0 ab. Danach schien der Knoten geplatzt und die Lions waren auf dem Vormarsch. Aber die in die Defensive gedrängten Freezers hielten Stand und kamen nach einem Fehlpass von Bryan Muir sogar zum Ausgleich durch Clarke Wilm (34.). Zu Beginn des letzten Drittels ließen die Lions eine Überzahl ungenutzt und wurden immer nervöser. Auch die Freezers konnten danach ein Powerplay nicht in ein Tor ummünzen. Aber dann schlug Francois Fortier mit seinem ersten Playoff-Tor zu und machte zehn Minuten vor Spielende die Überraschung perfekt. 1:04 Minuten vor Ende ersetzten die Lions ihren Keeper durch einen weiteren Feldspieler - ohne Erfolg.

Zu einer dramatischen Szene war es nach acht Minuten gekommen, als der Hamburger John Tripp einen abgefälschten Schlagschuss John Taylors ins Gesicht bekam. Der Kanadier brach zusammen, stand aber sofort wieder auf und verließ das Eis stark blutend. In der Kabine wurde eine Platzwunde an der Augenbraue mit acht Stichen genäht. Der Hamburger Teamarzt Thorsten Walter schloss nach einer ersten kurzen Untersuchung eine Gehirnerschütterung und einen Bruch aus und ließ den eisenharten Tripp in der 18. Minute wieder aufs Eis. "Natürlich habe ich Schmerzen, aber es ist Playoff, und ich lebe ja noch", sagte der 31-jährige in der ersten Drittelpause bei "Premiere".

6100 Zuschauer warteten in Augsburg zwei Drittel lang vergeblich auf das erste Tor. Beide Teams erarbeiteten sich in einer schnellen Partie gleiche Spielanteile. Die starken Torhüter Dennis Endras auf Seiten der Augsburger Gastgeber und Oliver Jonas standen im Mittelpunkt. Andreas Morczinietz erlöste die Wolfsburger in der 45. Minute und schoss das "Goldene Tor".

Quelle: ntv.de

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