Machs noch einmal Sven. So hieß das Motto beim zweiten von vier Springen der diesjährigen Vierschanzentournee in Garmisch-Partenkirchen. Auftaktsieger Sven Hannawald aus Hinterzarten hat auch das Neujahrsskispringen gewonnen.

Der Sieger von Oberstdorf erhielt für Flüge auf 122,5 und 125 Meter bei der zweiten Konkurrenz der 50. Vierschanzentournee insgesamt 264,5 Punkte. Zweiter wurde der Österreicher Andreas Widhölzl, der auf 122 und 124 Meter sowie 262,8 Punkte kam. Rang drei ging an den Polen Adam Malysz (259,7).

In der Tournee-Gesamtwertung baute Hannawald seinen Vorsprung aus. Mit 524,7 Zählern führt er klar vor Adam Malysz (504,8) und dem Schweizer Simon Ammann (502,6).

Wie in Oberstdorf hatte Hannawald nach zwei überragenden Trainingssprüngen auf die Qualifikation auf der Olympiaschanze verzichtet. In der Probe segelte der Schwarzwälder dann auf starke 126,5 Meter. Im ersten Durchgang flog Hannawald auf die Besweite, lag aber mit 0,6 Punkten Rückstand auf seinen besser benoteten direkten K.o.-Gegner Andreas Widhölzl jedoch nur auf Platz zwei.

Die 50.000 Euro Prämien erhöhten Hannawalds Tournee-Konto auf 100.000 Euro. Der wie Weißflog in Erlabrunn geborene Hinterzartener kann nun nicht nur vom Tournee-Triumph träumen, sondern als erster Skispringer der Geschichte vier Einzelsiege bei der Tournee feiern: "Es wäre schön, wenn ich als erster vier Springen gewinnen würde. An die Gesamtwertung denke ich nicht - ich brauche blos mal beim Jubeln in den Schnee zu stürzen und dann ist alles vorbei."

Martin Schmitt nähert sich peu a peu seiner Höchstform an. Der Furtwangener kam in Garmisch als zweitbester Deutscher gemeinsam mit dem Russen Waleri Kobelew auf Rang acht, Stephan Hocke aus Oberhof belegte den elften Platz.

Das dritte Springen der Vierschanzentournee findet am Freitag in Innsbruck statt, das Finale am Sonntag in Bischofshofen.