Sport

Versprochen ist versprochen Heldt springt für Lehmann ein

Horst Heldt hat vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) ein inoffizielles Abschiedsspiel für seinen Torhüter Jens Lehmann eingefordert. "Man sollte sich an das halten, was man gesagt hat", erklärte der Manager des VfB Stuttgart in Anspielung auf ein angebliches Versprechen von DFB-Teammanager Oliver Bierhoff. Bundestrainer Joachim Löw hatte es zuvor abgelehnt, den Wunsch des 38 Jahre alten Torhüters auf einen Einsatz beim Länderspiel am 19. November gegen England zu erfüllen.

VfB-Assistenztrainer Markus Babbel vermutete in der Stuttgarter Zeitung, "dass der Bundestrainer das mit Jens Lehmann vielleicht etwas lockerer betrachtet hätte, wenn in der Nationalmannschaft mehr Harmonie herrschen würde". Nach dieser These wäre Lehmann, der zu diesem Thema schweigt, ein Opfer der "Affäre Frings/Ballack" geworden.

Bayern-Profi Bastian Schweinsteiger hatte zuvor bereits mit Unverständnis auf die Entscheidung des Bundestrainers reagiert: "Für Jens wäre es etwas Großes gewesen, wenn er aufgrund seiner Vergangenheit gegen England noch mal hätte spielen können. Ich hätte mich gefreut, wenn er noch mal zum Einsatz gekommen wäre."

Sein ewiger Kontrahent Oliver Kahn findet die Entscheidung von Löw, Lehmann kein Abschiedsspiel zu geben, dagegen richtig. "Natürlich hätte ich mich für Jens gefreut, der viel geleistet hat", sagte Kahn der Bild: "Aber was ist dann eines Tages mit Ballack, Schweinsteiger usw.. Da könnten wir auch Uwe Seeler auf den Platz zurückholen."

Quelle: ntv.de

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