Sport

Keine flotten Sprüche Hoffenheim heiß auf Bayern

1899 Hoffenheim fiebert der Revanche gegen den FC Bayern München entgegen. "Wir hätten 60.000 bis 70.000 Karten verkaufen können", sagte Trainer Ralf Rangnick vor der Bundesligapartie zwischen dem Fußball-Herbstmeister und dem Titelverteidiger am Samstag in der Rhein-Neckar-Arena.

Ansonsten übt sich Rangnick aber in verbaler Zurückhaltung. "Seit Weihnachten bleiben die flotten Sprüche aus München ja aus, und Hoffenheim hat zuletzt auch nicht so oft flotten Fußball wie in der Hinrunde gespielt", sagte Rangnick in Anlehnung an die Wortgefechte vor dem Hinspiel im vergangenen Dezember in München (1:2).

Denkwürdiges Hinspiel

Das denkwürdige Hinspiel hatte der Aufsteiger erst in der 92. Minute nach einem Tor von Luca Toni unglücklich verloren. "Wir haben keinen Druck", meinte Rangnick, dessen Team nun den Bayern im Meisterschafts-Endspurt ein Bein stellen will. "Ich sehe die Wolfsburger in einer besseren Position, weil sie gegen Hannover und gegen Bremen noch zwei Spiele haben, die sie eigentlich gewinnen müssten", sagte der 50-jährige Coach am Donnerstag. "Es wird schwer für die Bayern, drei Tore gut zu machen."

Beim Tabellensiebten kann erstmals nach seiner Sperre von fünf Spielen Regisseur Carlos Eduardo wieder eingreifen. "Er ist ausgeruht und wird spielen", sagte Rangnick über den Brasilianer. Fragezeichen stehen noch hinter dem Einsatz der Nationalspieler Marvin Compper (Wadenverhärtung) und Andreas Beck (Magen-Darm-Virus). Innenverteidiger Per Nilsson fällt wahrscheinlich mit einer Innenbandverletzung im Knie aus.

Keine Testspiele gegen direkte Konkurrenten

Derweil hat Rangnick bereits seine Lehren aus der im Vergleich zur Hinserie dramatisch schlechten Rückrunde gezogen. So werden die Kraichgauer in Zukunft in der Saisonvorbereitung keine Testspiele mehr gegen direkte Konkurrenten aus der Bundesliga absolvieren.

Beim Test gegen den HSV im spanischen La Manga war es am 14. Januar unter anderem zu Handgreiflichkeiten zwischen Eduardo und dem zu Bayern München wechselnden HSV-Profi Ivica Olic gekommen. Eduardo war vom Platz gestellt und daraufhin mehrere Wochen gesperrt worden. Damit werden die Hoffenheimer auch im Sommer-Trainingslager im österreichischen Leogang nicht gegen den ebenfalls dort weilenden VfB Stuttgart spielen.

Quelle: ntv.de, dpa/sid

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