Sport

Rückzug aus der DFL Holzhäuser will nicht mehr

Wolfgang Holzhäuser wird auf der Generalversammlung der Deutschen Fußball Liga (DFL) am 7. August in Berlin für kein Amt kandidieren. Das erklärte der derzeitige DFL-Präsident gegenüber dem "Kicker". Der 57 Jahre alte Geschäftsführer des Bundesligisten Bayer Leverkusen zieht damit die Konsequenzen aus den Kulissenkämpfen um Posten und Personen innerhalb der DFL. Auf dem Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am 26. Oktober in Mainz wird er auch aus dem Verbandspräsidium ausscheiden.

Holzhäuser hatte nach "Kicker"-Informationen am Sonntagabend DFB-Präsident Theo Zwanziger über seine Entscheidung informiert. Allein in der Kommission der Europäischen Fußball-Union (UEFA) für Statuten, Transfers und Spieleragenten will Holzhäuser weiter tätig bleiben. Holzhäuser äußerte sich unter anderem enttäuscht über Rangeleien hinter den Kulissen, Indiskretionen und "Veränderungen von Meinungen bestimmter Verbandsmitglieder". Folglich sei "eine vertrauensvolle und kooperative Zusammenarbeit für die Zukunft nicht zu erwarten".

Rauball wohl neuer Präsident

Mit seinem überraschenden Verzicht erspart Holzhäuser den Vertretern der 36 deutschen Profiklubs in Berlin eine Kampfabstimmung bei der Wahl des Vizepräsidenten und macht den Weg frei für den Schalker Geschäftsführer Peter Peters. Noch in einem "Kicker"-Interview vor vier Wochen hatte sich Holzhäuser, der das Amt des Präsidenten am 28. Januar nach dem Tod von Werner Hackmann zunächst kommissarisch übernommen hatte, positiv zu seiner Kandidatur als "Vize" geäußert.

Gleichzeitig hatte Holzhäuser betont, nicht für das Amt des Präsidenten zur Verfügung zu stehen. Dieses wird wohl Reinhard Rauball, Präsident von Borussia Dortmund, übernehmen. Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsvorsitzender von Bayern München, hatte eine Kandidatur abgelehnt. Als Vizepräsidenten bewerben sich Peters für die Bundesliga und Harald Strutz, Vereinschef des FSV Mainz 05, für die 2. Liga.

Quelle: ntv.de

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