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Furiose Aufholjagd im Slalom Im zweiten Lauf ist Straßer der Schnellste

Mit Laufbestzeit arbeitete sich Linus Straßer von Platz 24 noch auf Rang sechs vor.

Mit Laufbestzeit arbeitete sich Linus Straßer von Platz 24 noch auf Rang sechs vor.

(Foto: dpa)

Was für eine beeindruckende Aufholjagd: Linus Straßer verbessert sich nach einem verpatzten ersten Lauf beim Slalom-Klassiker in Adelboden noch auf Rang sechs. Für seine clevere Fahrt bekommt er ein Lob von Felix Neureuther. Daniel Yule rettet derweil die Schweizer Ehre.

Skirennläufer Linus Straßer hat mit einer furiosen Aufholjagd beim Slalom-Klassiker von Adelboden seine beste Saisonplatzierung eingefahren. Der 27 Jahre alte Münchner verbesserte sich mit Laufbestzeit im Finale auf dem legendären "Chuenisbärgli" noch von Platz 24 auf den starken sechsten Rang. Besser war Straßer in einem Spezialslalom nur einmal: als Fünfter im Januar 2015 in Schladming. Er bestätigte damit auch seine gute Form nach den Rängen acht in Levi und sieben in Zagreb.

"Schön war's", sagte Straßer, der nach seinem Kahnbeinbruch an der rechten Hand noch mit Manschette fährt, über seine gut 20 Minuten auf dem roten Stuhl des Führenden: "Das war genau der Lauf, den ich gesucht habe für den zweiten Durchgang. Ich habe es genau richtig getroffen. Ich bin absolut zufrieden, so kann's weitergehen." Von den übrigen Deutschen erreichte keiner den zweiten Durchgang der besten 30. Dominik Stehle (Platz 39), Julian Rauchfuss (43.), David Ketterer (45.) und Sebastian Holzmann (47.) waren zu langsam. Fritz Dopfer und Anton Tremmel schieden schon im ersten Lauf aus.

"Unten bist du endlich clever gefahren"

ARD-Experte Felix Neureuther lobte seinen ehemaligen Zimmergenossen: "Unten bist du endlich clever gefahren. Mit einer Ruhe, so wie man in Adelboden fahren muss. Das war genial. Darauf lässt sich aufbauen." Vom Potenzial her, behauptete Neureuther, "kann er aufs Podium fahren. Aber es ist wichtig, dass er Schritt für Schritt  macht, nicht alles auf einmal will." Daran war Straßer oft genug gescheitert.

Vom gefeierten Lokalmatador Daniel Yule, der bei spektakulärer Fußball-Atmosphäre vor 30.000 skiverrückten Fans seinen dritten Weltcup-Sieg feierte, trennte Straßer letztlich nur eine halbe Sekunde. Zweiter wurde der Norweger Henrik Kristoffersen vor dem Österreicher Marco Schwarz.

Quelle: ntv.de, tno/dpa/sid

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