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"Auf den Spuren des Vaters" Italienische Presse huldigt Mick Schumacher

Vater Michael war bei seinem Formel-3-Triumph zwei Jahre älter als Sohn Mick.

Vater Michael war bei seinem Formel-3-Triumph zwei Jahre älter als Sohn Mick.

(Foto: picture alliance/dpa)

Der Formel-3-Triumph von Mick Schumacher weckt bei deutschen Motorsportfans Erinnerungen an goldene Zeiten. Doch nicht nur in Deutschland begeistert der Erfolg: Die italienische Presse spricht schon vom Formel-1-Titel.

Nicht nur deutsche Motorsportfans liegen Mick Schumacher nach dessen Triumph in der Formel 3 zu Füßen, auch die italienische Presse reagiert begeistert. Nach dem vorzeitigen Titelgewinn auf dem Hockenheimring vergleichen die Zeitungen des Landes den 19-Jährigen bereits mit seinem Vater Michael, der im Ferrari zu sieben Weltmeistertiteln in der Formel 1 gerast war. "Im Namen des Vaters: Hockenheim hat einen historischen Tag erlebt", schrieb beispielsweise die "Gazzetta dello Sport". 14 Jahre nach dem letzten Formel-1-Triumph von Michael Schumacher im Ferrari gebe es "einen Erben in der Schumacher-Dynastie".

Der "Corriere dello Sport" schrieb dazu passend: "Er wandelt auf den Spuren des Vaters. Der hat denselben Titel jedoch mit 21 Jahren erobert, während Mick erst 19 Jahre alt ist."

Der "Corriere della Sera" ging noch einen Schritt weiter: "Mick kann davon träumen, Formel-1-Champion zu werden. Der Weg ist zwar noch sehr lang, doch der Sohn des siebenmaligen Weltmeisters hat die Weichen für eine erfolgreiche Karriere gestellt."

Auch ehemalige Weggefährten staunen über die Ähnlichkeiten von Vater Michael und Sohn Mick. Gerhard Berger, einstiger Formel-1-Rivale des Rekordweltmeisters und heutiger DTM-Chef attestierte: "Mick sieht nicht nur aus wie sein Vater, hat nicht nur die gleiche Haltung und denselben Gang - er hat sogar die Unterarme seines Vaters, wie mir gestern aufgefallen ist."

Zukunft noch offen

In welcher Rennserie Mick Schumacher nächstes Jahr startet, ist derweil noch offen. "Das werden wir in den nächsten Wochen entscheiden", sagte der 19-Jährige nach seinem Erfolg am Hockenheimring. Spekuliert wird, dass er in die Formel 2 wechselt, die nächst höhere Nachwuchsserie. Die Formel 2 trägt ihre Rennen im Rahmenprogramm der Formel 1 aus und hat in der Vergangenheit bereits einer Vielzahl an Piloten als Sprungbrett in die Königsklasse des Motorsports gedient. Auch ein Start in der japanischen Superformel wäre möglich.

Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff sieht den jungen Schumacher auf jeden Fall vor einer erfolgreichen Motorsport-Zukunft. "Er hat gezeigt, was in ihm steckt und dass er ein Großer in unserem Sport werden kann", sagte der Österreicher, der auch das Formel-1-Team von Mercedes leitet.

Die Königsklasse bleibt mittelfristig auch Schumachers Traum. "Jeder Rennfahrer hat das Ziel, mal in der Formel 1 zu fahren. Das ist die Königsklasse. Und sich dort gegen die Besten zu behaupten, ist das Optimum", sagte er. Die nötigen Punkte für die Formel-1-Fahrerlaubnis hat er dank seines Formel-3-Titels bereits beisammen.

Quelle: ntv.de, chr/sid/dpa

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