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Melsungens Erfolgslauf gestoppt Jetzt ist auch das Überraschungsteam der Bundesliga entzaubert

Mit aller Kraft gegen Melsungen.

Mit aller Kraft gegen Melsungen.

(Foto: IMAGO/Christian Heilwagen)

Diese Saison in der Handball-Bundesliga hat es in sich, oben geht es ganz wild zu. Der Meisterschaftskampf ist völlig offen. Nun patzt auch die MT Melsungen und könnte die Tabellenführung verlieren. Dem THW Kiel gelingt eine Revanche für die Vorsaison.

Der ThSV Eisenach hat den Erfolgslauf der MT Melsungen in der Handball-Bundesliga gestoppt. Die Thüringer bezwangen den Tabellenführer aus Nordhessen mit 32:31 (18:20). Matchwinner war Filip Vistorop mit seinem Treffer in letzter Sekunde. Mit 18:4 Punkten bleibt Melsungen Spitzenreiter, kann aber am Samstag von der TSV Hannover-Burgdorf verdrängt werden. Die Niedersachsen haben Titelverteidiger SC Magdeburg zu Gast.

Für die Mannschaft von MT-Trainer Roberto Garcia Parrondo war es die erste Niederlage nach zuvor 13 Pflichtspielsiegen in Serie. Auch die sechs Treffer von Kreisläufer Rogerio Moraes änderten nichts an der Niederlage. Für den ThSV war Nationalspieler Marko Grgic elfmal erfolgreich.

Die Partie startete ausgeglichen. In der 22. Minute kam Adam Morawski für Nebojsa Simic in das Melsunger Tor. Der Pole wehrte gleich einen Wurf von Grgic ab und war auch bei einem Siebenmeter von Fynn Hangstein zur Stelle. Wenig später gingen die Gäste durch einen Strafwurf von Ian Barrufet vom 18:15 in Führung (26.).

Nach dem Seitenwechsel blieben die Gäste dann aber fast neun Minuten lang ohne Treffer. So verwandelte Eisenach ein 21:24 (37.) in ein 25:24 (46.). Nun war es ThSV-Schlussmann Matija Spikic, der die Akzente setzte. Beim 29:28 (54.) wehrte der Kroate in doppelter Unterzahl einen freien Wurf von Dainis Kristopans ab. Im Gegenzug erhöhte Gian Attenhofer auf 30:28 für die Gastgeber. Nach einem technischen Fehler der Melsunger blieben sieben Sekunden für den letzten Angriff der Eisenacher. Und den schloss Vistorop zum umjubelten Sieg ab.

THW Kiel rückt leicht auf

Rekordmeister THW Kiel gewann derweil sein Auswärtsspiel beim VfL Gummersbach. Die Norddeutschen setzten sich mit 30:24 (16:15) durch und nahmen erfolgreich Revanche für die 29:40-Pleite aus der vergangenen Begegnung. Beste Werfer waren der Kieler Lukas Zerbe mit acht sowie der Gummersbacher Miro Schluroff mit sechs Treffern.

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Die Kieler, die nach dem Spiel in der European League am Dienstag im nordspanischen Torrelavega gar nicht erst nach Hause gereist waren, kamen gut in die Partie. Mit 4:0 (4. Minute) und 12:8 (18.) lag die Mannschaft von Trainer Filip Jicha in Führung. Danach aber kam Gummersbach mit einem 5:0-Laufe zum 13:12 (23.).

Nach dem Seitenwechsel wuchs der Kieler Führung auf 24:18 (44.) an. Wieder kam Gummersbach heran, doch mit einem Doppelschlag durch Eric Johansson und Emil Madsen (54.) sorgten die Norddeutschen für die Vorentscheidung. In der Tabelle machte der THW mit 14:8 Punkten einen Platz gut und ist jetzt Achter.

Quelle: ntv.de, ara/dpa

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