Fackellauf in Hongkong Jubel kontra Protest
02.05.2008, 00:00 UhrTrotz strenger Sicherheitsvorkehrungen ist es bei der Reise der olympischen Fackel durch Hongkong zu Protesten gekommen. Dutzende Demonstranten forderten mit Plakaten die Freilassung chinesischer Dissidenten. Die Polizei verhinderte, dass sie auch eine tibetische Fahne ausrollen konnten und nahm mehrere Personen fest.
Entlang der Strecke kam es dabei zu Rangeleien zwischen pro-chinesischen Unterstützern und den Demonstranten. Die Protestler wurden von etwa 100 Unterstützern umringt, beschimpft und herumgeschubst. Die Polizei nahm einige Tibet-Aktivisten fest und ließ sie andernorts wieder frei, angeblich zu ihrer eigenen Sicherheit.
Zehntausende jubeln
Rund 3000 Polizisten schützten den Fackellauf auf der 30 Kilometer langen Strecke. Mehrere zehntausend Menschen jubelten den 120 Läufern zu, die das symbolträchtige Feuer acht Stunden lang durch die Straßen der Wirtschaftsmetropole trugen.
Fackel auf Mount Everest
Das ebenfalls noch unter chinesischer Sonderverwaltung stehende Macao ist am Samstag die nächste Station des Feuers. Eine Tochterflamme ist unterdessen bereits im Basislager des Mount Everest angekommen, auf den sie mittels einer Spezialfackel in den nächsten Tagen getragen wird. Das genaue Datum ist aber noch nicht bekannt.
Quelle: ntv.de