Kritik soll intern bleiben Keine Geldstrafe für Frings
21.10.2002, 11:30 UhrDer deutsche Fußball-Meister Borussia Dortmund verzichtet nach der Kollegen-Schelte von Torsten Frings auf eine Geldstrafe gegen den Nationalspieler.
"Der Verein hat Thorsten deutlich gemacht, dass wir Kritik an Mitspielern nicht akzeptieren und dulden. Solche Äußerungen gehören nicht in die Öffentlichkeit", sagte Borussia Dortmunds Sportmanager Michael Zorc. "Man muss aber nicht alles mit einer Geldstrafe ahnden. Wichtiger ist es, dass der Spieler seinen Fehler einsieht."
Coach Matthias Sammer nahm den Ex-Bremer in Schutz: "Er hat nur das gemacht, was ich früher als Spieler auch gemacht habe", zeigte Sammer Verständnis: "Aber er muss lernen, sich zu beherrschen. Das gehört nicht in die Öffentlichkeit. "
Frings hatte nach dem 0:0 gegen Arminia Bielefeld am 9. Spieltag gesagt: "Wenn einer noch grinst, wenn er nicht ins Tor trifft, dann weiß ich: er spielt nur für sich und nicht für die Mannschaft." Anschließend beteuerte der 25-Jährige, dass er damit nicht ausdrücklich auf Torjäger Marcio Amoroso angespielt habe.
Amoroso war in seinem ersten Spiel nach seiner Achillessehnenverletzung von Beginn an lediglich durch Fehlpässe, Fouls und eine Schwalbe aufgefallen.
Quelle: ntv.de