Sport

Erster Vorfall bei Leichtathletik-WM Kenianerinnen wegen Dopings suspendiert

Zakary (r.) trat zum Halbfinale aus ungenannten Gründen nicht mehr an. Nun wurde sie wegen Dopings suspendiert.

Zakary (r.) trat zum Halbfinale aus ungenannten Gründen nicht mehr an. Nun wurde sie wegen Dopings suspendiert.

(Foto: AP)

Zuerst wird bei zwei kenianischen Athletinnen eine ungewöhnliche Substanz gefunden, nun bestätigt sich der Verdacht: Joyce Zakary und Koki Manunga haben gedopt. Die Läuferin und ihre Hürdenkollegin werden bei der Leichtathletik-WM suspendiert.

Bei der Leichtathletik-WM in Peking gibt es die ersten beiden Dopingfälle. Zwei Läuferinnen aus Kenia sind positiv auf eine verbotene Substanz getestet worden und wurden daraufhin vom Weltverband vorläufig suspendiert, teilte die IAAF mit. Bei den Athletinnen handelt es sich um 400-Meter-Läuferin Joyce Zakary und Hürdenspezialistin Koki Manunga.

"Die Athletinnen Koki Manunga und Joyce Zakary hatten die vorläufige Suspendierung nach den positiven Dopingtests vom 20. bzw. 21. August akzeptiert", heißt es in der Mitteilung der IAAF. Zakary ist die kenianische Rekordhalterin über 400 Meter, zu ihrem Halbfinallauf trat sie am Dienstag ohne Angabe von Gründen nicht an. Manunga wurde über 400 Meter Hürden Zweite bei den afrikanischen Meisterschaften. In Peking schied sie bereits nach den Vorläufen aus.

Bereits im Vorfeld war ein Dopingskandal in der kenianischen Mannschaft befürchtet worden. Es sind die ersten Dopingfälle bei den Titelkämpfen in China. Wie "Sportnewsarena" berichtete, soll bei beiden Läuferinnen ein maskierendes Mittel für eine unbekannte Dopingsubstanz festgestellt worden sein. Sportlern und Verband sei das positive Ergebnis am Dienstagabend kurz vor dem sensationellen Gold-Lauf des Kenianers Nicholas Bett über 400 Meter Hürden mitgeteilt worden.

Der nationale Verband Kenia Athletics war zuletzt wegen der ungewöhnlichen Ausnahmeleistungen seiner Sportler stark in Erklärungsnot geraten. Seit 2012 wurden über 30 Athleten wegen Dopings gesperrt, die Dunkelziffer dürfte weit höher sein. Der Verband soll laut ARD-Informationen systematisch Dopingmissbrauch unterstützt und vertuscht haben. Bei der WM in Peking führen die Kenianer den Medaillenspiegel nach vier Wettkampftagen deutlich an.

Quelle: ntv.de, lsc/sid

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