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Sagan gewinnt dritte Tour-Etappe Kittel lässt sich auch in Grün nicht hetzen

Marcel Kittel hat bei der dritten Etappe nichts mit den vorderen Plätzen zu tun - die Bergwertung liegt ihm nicht so.

Marcel Kittel hat bei der dritten Etappe nichts mit den vorderen Plätzen zu tun - die Bergwertung liegt ihm nicht so.

(Foto: picture alliance / Christophe En)

Die Tour ist in Frankreich angekommen - und wartet gleich mit einer Bergwertung auf. Bei dieser hat Vortags-Etappensieger Marcel Kittel keine Chance - und spart Kräfte. Den Sieg auf der dritten Etappe ersprintet sich niemand geringeres als der Weltmeister.

Rad-Weltmeister Peter Sagan aus der Slowakei hat die dritte Etappe der 104. Tour de France gewonnen. Nach 212,5 Kilometer von Verviers nach Longwy setzte sich der Kapitän des deutschen Teams Bora-hansgrohe am Ende einer 1,6 Kilometer langen Bergwertung der dritten Kategorie durch und siegte vor dem Australier Michael Matthews und dem Iren Daniel Martin.

"Der letzte Anstieg war wirklich hart. Es gab eine kleine  Lücke, da habe ich gedacht: Los geht's! Es war vielleicht ein wenig  früh, aber es hat ja geklappt", meinte Sagan gewohnt launisch. "Das war ein großer Moment. Wir sind zum ersten Mal hier, jetzt hat es endlich geklappt, da werden wir heute Abend sicher anstoßen", sagte Bora-Teammanager Ralph Denk.

"Wir werden um den einen oder anderen Sieg kämpfen"

Lüttich-Sieger Marcel Kittel hatte erwartungsgemäß auf dem anspruchsvollen Schlussanstieg keine Chance und verpasste damit auch das Gelbe Trikot. Das Grüne Trikot konnte er allerdings erfolgreich verteidigen. Der 29 Jahre alte Thüringer sparte Körner für die weitgehend ebene vierte Etappe, auf der es am Dienstag nach 207,5 Kilometern in Vittel zum zweiten Massenspurt kommen dürfte. "Wenn meine Mannschaft und ich weiter so gut  zusammenarbeiten, bin ich sicher, dass wir um den einen oder anderen weiteren Sieg kämpfen werden", sagte Kittel.

Während Kittel den ersten Tag in Grün weitgehend genießen konnte, verlief der Arbeitstag für Tony Martin deutlich unangenehmer. Der Pechvogel der ersten beiden Tour-Tage, an denen er zunächst das so ersehnte Gelbe Trikot verpasst hatte und dann am Sonntag schwer gestürzt war, quälte sich mit diversen Wunden und einem Brummschädel ins Ziel. "Ich spüre die normalen Schmerzen, nichts besonderes. Gestern war es schlimmer. Der Doktor sagt, es ist schon okay", meinte der Katjuscha-Profi. Auch Teamkollege Rick Zabel, der seit Samstag mit einer Bänderverletzung in der Schulter unterwegs ist, musste mitunter auf die Zähne beißen. Ein vorzeitiges Tour-Aus ist aber wie bei Martin kein Thema.

Die Gesamtführung verteidigte der Brite Geraint Thomas. Er hatte diese bereits beim Auftakt in Düsseldorf übernommen. Thomas führt mit zwölf Sekunden Vorsprung auf seinen Teamkollegen und Titelverteidiger Christopher Froome sowie Matthews. Für die Tour war es nach den Abstechern nach Deutschland, Belgien und Luxemburg zugleich die Rückkehr nach Frankreich.

Quelle: ntv.de, ara/sid/dpa

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