Jutta Kleinschmidt wird ihren Triumph bei der Rallye Dakar vom Vorjahr wohl nicht wiederholen können. Die in Monaco lebende Kölnerin und ihr Münchner Co-Pilot Andreas Schulz verloren auf der zwölften Prüfung wegen einer erneuten Reifenpanne 26:25 Minuten auf ihren Mitsubishi-Kollegen Hiroshi Masuoka.

Nach rund 450 Kilometern über Sand und Dünen rund um das mauretanische Tichit verbuchte der Japaner seinerseits bereits den fünften Tagessieg. Der Rückstand von Kleinschmidt in der Gesamtwertung beträgt nunmehr 52:22 Minuten. Das bedeutet zugleich den dritten Rang.

Navigations-Probleme und ein Antriebsschaden taten bei Kleinschmidts Misere ein übriges. "Es macht bald keinen Spaß mehr. Die Navigation war so schwierig, dass es fast unmöglich war, die Kontrollpunkte zu finden", erklärte Kleinschmidt.

"Zu allem Übel brach nach dem ersten Kontrollpunkt auch noch der Antrieb. Wir mussten selbst reparieren und verloren deswegen 40 Minuten. Zum Glück hatten wir das nötige Werkzeug dabei, sonst hätten wir die Nacht in der Wüste verbringen müssen. Ich denke, dass wir heute Masuoka hätten schlagen können, doch der Antriebsschaden hat uns zurückgeworfen."

Bei den Motorrädern konnte sich der italienische Vorjahressieger Fabrizio Meoni wieder um 3:03 Minuten von seinem spanischen KTM-Partner Nani Roma absetzen.