"Es muss alles passen" Klinsmann in Wartestellung
08.10.2007, 13:09 UhrEx-Bundestrainer Jürgen Klinsmann hat erneut erklärt, dass er möglichst bald wieder ins aktive Fußballgeschehen eingreifen möchte. Er werde aber keinen Verein übernehmen, bei dem der Vorsitzende die Mannschaft zusammenstellt oder sich der Sportdirektor oder andere Funktionäre permanent in die Arbeit des Trainers einmischen.
"Die Sache ist ganz einfach. Man will mit den richtigen Leuten am richtigen Platz für dieselbe Zielsetzung arbeiten. Es muss alles passen", wird der 43-Jährige in der Londoner "The Times" zitiert. Aus diesem Grunde hätte auch ein in der Öffentlichkeit diskutiertes Engagement beim FC Chelsea in London nie zur Debatte gestanden, wo Klubchef Roman Abramowitsch seine persönlichen Ziele verfolge und auch massiv auf die Zusammenstellung der Mannschaft Einfluss nehme.
Klinsmann, der seit seinem freiwilligen Abschied von der deutschen Nationalmannschaft nach der WM 2006 keinen Trainerjob mehr ausgeübt hat, wolle auch künftig in einem Team arbeiten, das komplett an einem Strang ziehe und die selbe Philosophie verfolge.
Er selbst sei zwar für eine neue Herausforderung bereit, aber nur wenn er diese Voraussetzungen erfüllt sehe, werde er wieder einen Verein übernehmen. Klinsmann machte erneut deutlich, dass er auf die passenden Gelegenheit warte, aber trotz seines Tatendrangs nichts überstürzen werde.
Ob er als National- oder Klubcoach einsteigen wolle, ließ er offen. Wichtig sei jedoch, dass der neue Job in Einklang mit der Familie stehe. Klinsmann lebt mit seiner Ehefrau und seinen beiden Kindern nach wie vor in Kalifornien, eine Rückkehr nach Europa sei aber durchaus möglich.
Quelle: ntv.de