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K.o.-Sieg in der ersten Runde Klitschko bleibt WBC-Champion

Witali Klitschko benötigte nicht einmal eine Runde, um seinen kubanischen Gegner zu bezwingen.

Witali Klitschko benötigte nicht einmal eine Runde, um seinen kubanischen Gegner zu bezwingen.

(Foto: REUTERS)

Das WM-Duell um den WBC-Gürtel gegen Titelverteidiger Witali Klitschko endet für den kubanischen Boxer schmählich: mit einem Blitz-K.o. in der ersten Runde und Pfiffen des Publikums für den im Eiltempo entzauberten Weltranglisten-Ersten.

Der Kampf wurde durch technischen K.o. vorzeitig beendet.

Der Kampf wurde durch technischen K.o. vorzeitig beendet.

(Foto: dapd)

Profibox-Weltmeister Witali Klitschko hat seinen WBC-Titel im Schwergewicht durch einen Blitz-K.o. erfolgreich verteidigt. Der 39 Jahre alte Champion aus der Ukraine besiegte in Köln den Weltranglisten-Ersten Odlanier Solis aus Kuba bereits in der ersten Runde durch technischen K.o. und feierte damit seinen 42. Sieg im 44. Profikampf. Solis, der die erste Niederlage seiner Profikarriere hinnehmen musste, wurde nach dem extrem kurzen Kampf von den 19.000 Zuschauern ausgepfiffen.

Klitschko hatte mit einer Rechten an die Schläfe des Olympiasiegers Sekunden vor Schluss der ersten drei Minuten für die frühe Entscheidung gesorgt. Solis knickte beim Fallen weg, verdrehte sich das rechte Knie und konnte danach nicht mehr stehen.

Solis wurde ins Kölner Universitätskrankenhaus gebracht. Nach Angaben seines Managements zog er sich eine schwere Knieverletzung zu. Dabei handele es sich um einen Riss des vorderen Kreuzbandes und des äußeren Meniskus' sowie um einen Knorpelschaden. Das sei das Ergebnis einer Untersuchung in der Kölner Uni-Klinik. Der Kubaner wird am Sonntag erneut untersucht. "Danach werden wir Gewissheit haben, ob eine Operation nötig ist", sagte Promoter Ahmet Öner. Er habe "einen falschen Schritt" gesetzt, meinte Solis. "Das war Pech."

Unterdessen bedauerte Klitschko seinen Kurzauftritt bei der Titelverteidigung in Köln. "Ich dachte, es wird eine Schlacht. Das war aber viel zu kurz. Es tut mir leid für die Zuschauer", sagte er. Sein nächster Kampf werde gegen einen "noch besseren Gegner als Solis" stattfinden, versprach der Ukrainer. Klitschko hatte seinen Herausforderer vor dem Duell als den stärksten Rivalen seit seiner Niederlage gegen den Briten Lennox Lewis vor acht Jahren bezeichnet, zugleich aber einen K.o. versprochen.

Witali Klitschko verteidigte sein Championat damit zum sechsten Mal erfolgreich und lieferte seinem Bruder Wladimir Klitschko eine Steilvorlage für dessen nächsten Kampf. Der Doppelweltmeister trifft wahrscheinlich Anfang Juli auf den Dritten David Haye, der zur Zeit den Weltmeistertitel der WBA hält. Bei einem Sieg von IBF-WBO-Titelträger Wladimir Klitschko hätten die beiden Ukrainer die Gürtel aller vier großen Weltverbände inne.

Quelle: ntv.de, sid/dpa

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