Sport

"Mit Doping nichts am Hut" Klöden als Saubermann

Radprofi Andreas Klöden ist in diesem Jahr schon fünfmal zur Doping-Kontrolle gebeten worden, obwohl er seit sieben Monaten keinen Wettkampf mehr bestritten hat. Das sagte der 32-jährige Wahl-Schweizer, der gerade von einem Trainingslager seines Rennstalls Astana aus Albuquerque aus den USA an seinen Wohnort nach Kreuzlingen am Bodensee zurückkehrte, der Zeitung "Neues Deutschland".

"Was mit den übereilten, pauschalen ARD-Dopingbeschuldigungen gegen die Skilangläufer und Biathleten passiert ist, trifft mich zu hundert Prozent. Ich wurde die gesamte vorige Saison an den Pranger gestellt und gemobbt, musste sogar die Tour de France verlassen, nur weil ich bei T-Mobile und Astana in Teams gefahren bin, wo einige Fahrer gedopt haben. Solche pauschalen Vorverurteilungen finde ich furchtbar und ungerecht. Ich habe mit Doping nichts am Hut", sagte der erfolgreichste aktive deutsche "Rundfahrer", der 2004 und 2006 jeweils als Tour-Zweiter in Paris auf dem Treppchen stand.

Die Saison-Planung Klödens, der im umstrukturierten Astana-Team auf seinem Millionen-Vertrag bestand, hinter Toursieger Alberto Contador (Spanien) und Levi Leipheimer (USA) aber wohl nur die Nummer drei ist, geriet völlig durcheinander. Wegen der Ausladung seines Teams von italienischen Rennen, die vom RSC organisiert werden (Giro d'Italia, Mailand-San Remo, Tirreno-Adriatico) und dem Wegfall einiger deutscher Rennen, ist sein Comeback-Termin ungewiss.

In die Saison will Klöden nun Ende Februar bei der Mallorca-Rundfahrt starten. Aber "sicher" sei das noch nicht.

Quelle: ntv.de

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