Vorwurf Eigenblutdoping Klöden und Kessler belastet
13.05.2009, 14:06 UhrDie Radprofis Andreas Klöden und Matthias Kessler sind im Abschlussbericht der Doping-Untersuchungskommission der Universitätsklinik Freiburg schwer belastet worden. In ihrem 63 Seiten umfassenden Bericht kommen die drei Experten unter dem Vorsitz des Juristen Hans Joachim Schäfer zu dem Schluss, dass "neben dem geständigen Fahrer Patrik Sinkewitz während der Tour de France 2006 zumindest zwei weitere Radfahrer mit Hilfe der beiden Ärzte Eigenblutdoping betrieben haben: Matthias Kessler und Andreas Klöden."
Kessler und Klöden haben bislang alle Doping-Vorwürfe bestritten. Kessler ist noch bis zum 26. Juli wegen Testosteron- Dopings gesperrt. Das Gremium mit Schäfer, Biochemiker Professor Wilhelm Schänzer und dem Pharmakologen Professor Ulrich Schwabe war nach der Befragung von 77 Zeugen, unter anderem aus dem Bereich des Profi-Radsports, zu dem Ergebnis gekommen, dass in Freiburg unter der Regie der Sportmediziner Lothar Heinrich und Andreas Schmid systematisch gedopt wurde.
"Die Untersuchungskommission hat ermittelt, dass im Team Telekom/Team T-Mobile von 1995 bis 2006 durch die beiden Ärzte Dr. Heinrich und Prof. Schmid systematisch gedopt wurde", heißt es in dem Bericht wörtlich. Nach zweijähriger Arbeit ist der Abschlussbericht nun in Freiburg vorgestellt worden.
Quelle: ntv.de