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Zwölf DSV-Springer im Wettkampf Kraft gewinnt Tournee-Quali, Kasai scheitert

Vom eigenen Scheitern überrascht? Noriaki Kasai qualifiziert sich nicht für den Auftaktwettkampf der Vierschanzentournee.

Vom eigenen Scheitern überrascht? Noriaki Kasai qualifiziert sich nicht für den Auftaktwettkampf der Vierschanzentournee.

(Foto: AP)

Deutschlands Top-Skispringer qualifizieren sich trotz teilweise schlechter Bedingungen souverän für den Auftakt der Vierschanzentournee in Oberstdorf. Bester DSV-Adler ist überraschend David Siegel. Drei prominente Athleten verpassen derweil den Sprung in den Wettkampf.

Der deutsche Mitfavorit Karl Geiger hat seine Pflicht erfüllt und die Qualifikation zum ersten Springen der 67. Vierschanzentournee in seiner Heimat Oberstdorf schadlos überstanden. Bei zu diesem Zeitpunkt ganz schlechten Windbedingungen sprang der 25-Jährige von der Schattenbergschanze auf 124,0 Meter und belegte damit Platz 23. Insgesamt erreichten 12 von 13 gestarteten deutschen Springern den Wettkampf der besten 50 am Sonntag (16.30 Uhr im ZDF und bei Eurosport).

Vierschanzentournee 2018/19

Oberstdorf

30. Dezember: Auftaktspringen - Sieger: Ryoyu Kobayashi

Garmisch-Partenkirchen

1. Januar: Neujahrsspringen - Sieger: Ryoyu Kobayashi

Innsbruck

3. Januar: Qualifikation (14 Uhr)

4. Januar: Bergiselspringen (14 Uhr)

Bischofshofen

5. Januar: Qualifikation (17 Uhr)

6. Januar: Dreikönigsspringen (17 Uhr)

Während sich nach dem bisherigen Saisonverlauf unerwartet Weltmeister Stefan Kraft aus Österreich mit 138,5 Meter vor dem weitengleichen japanischen Topfavoriten Ryoyu Kobayashi den Sieg in der Vorausscheidung und 5000 Euro Preisgeld sicherte, war überraschend der frühere deutsche Meister David Siegel als Siebter mit 138,0 Meter bester DSV-Adler. Olympiasieger Andreas Wellinger (130,0 Meter) hatte als Zehnter ebenfalls keine Mühe, um auf der von ihm nicht unbedingt geliebten Schanze dabeizubleiben.

Eine gute Vorstellung bot Richard Freitag, der im Vorjahr als Gesamtweltcup-Führender angetreten war und die Qualifikation gewonnen hatte. Der Sachse, zuletzt von erneuten Hüftproblemen gehandicapt, flog mit 133,5 Meter auf Rang zwölf. Stephan Leyhe reichten bei schlechtem Wind 125,0 Meter zu Platz 17. Ex-Weltmeister Severin Freund, vor drei Jahren letzter deutscher Sieger am Schattenberg, qualifizierte sich als 24. mit 131,0 Meter sicher. Der WM-Dritte Markus Eisenbichler zeigte nach starkem Training einen mäßigen Qualifikationssprung und kam mit 127,5 Meter auf den 30. Platz.

Prominentester Springer, der in der Qualifikation scheiterte, war Japans Oldie Noriaki Kasai (46), der nur Platz 53 belegte. Auch Sloweniens Jungstar Domen Prevc als 41. und der Pole Maciej Kot, Tournee-Vierter 2016/17, als 62. verabschiedeten sich und haben damit alle Chancen auf eine gute Gesamtplatzierung verspielt.

Quelle: ntv.de, tno/sid

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