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Stimmen zum Pokalfinale Labbadia schweigt zur Zukunft

"Ich glaube nicht, dass es richtig ist, nach so einer Finalniederlage über meine Zukunft zu reden": Bruno Labbadia.

"Ich glaube nicht, dass es richtig ist, nach so einer Finalniederlage über meine Zukunft zu reden": Bruno Labbadia.

(Foto: AP)

Nach der Niederlage gegen Werder Bremen im Pokalfinale wollte Leverkusens Trainer Bruno Labbadia nicht über seine Zukunft reden. Sein Bremer Kollege Thomas Schaaf hingegen war in Geberlaune und verteilte Komplimente. Die Stimmen zum Pokalfinale:

Trainer Bruno Labbadia (Bayer Leverkusen): "Natürlich ist die Enttäuschung sehr groß. Wir haben stellenweise richtig guten Fußball gespielt und waren taktisch sehr gut geordnet, uns hat nur das Tor gefehlt. Das ist eine Mannschaft im Wachstum, die es gilt zu fördern. Sie hat großes Potenzial. Ein Titel heute hätte ihr sehr gut getan. Sie hat eine wunderschöne Pokalsaison gespielt, es hat am Ende nicht viel gefehlt. Ich glaube nicht, dass es richtig ist, nach so einer Finalniederlage über meine Zukunft zu reden."

Trainer Thomas Schaaf (Werder Bremen): "Wir haben vor dem Spiel ausgegeben, dass der gewinnt, der den größten Willen hat und alles für den Erfolg tut. Man hat gesehen, dass wir den Pokal wollten. Es war ein tolles Spiel. Und wir haben einen großartigen Spieler mit Mesut Özil, aber er hat sich immer wieder um den Lohn gebracht, weil er nicht abschließt. Heute hat er das gemacht. Was er in dieser Saison schon geleistet hat, verdient ein Kompliment."

Torsten Frings (Bremen): Es war ein sehr wichtiges Spiel für uns. Wir haben heute ein Super-Spiel gemacht und verdient gewonnen. Wir standen unter Druck nach dem verlorenen Uefa-Cup-Endspiel. Natürlich sind wir mit der Bundesliga-Saison nicht zufrieden. Wir haben uns jetzt für Europa qualifiziert. Wir können zufrieden sein.

Klaus Allofs (ManagerBremen): "Die Freude und Erleichterung sind natürlich groß. Wir hatten schwere Wochen hinter uns. Dann nochmal so die Kräfte zu mobilisieren, ist toll. Es war wichtig, dass wir eine Woche Pause hatten. Vorher hatten wir alle drei Tage ein Spiel und die Spiele gegen Hamburg haben unglaublich viel Substanz gekostet. Jetzt waren wieder drei Spieler dabei, die im UEFA-Cup-Finale gefehlt haben. Das war eine ganz andere Mannschaft."

Per Mertesacker (Bremen): "Es war total anstrengend, weil man gerne mitgespielt hätte. Der Pokal tröstet jeden Bremer, wir haben sehr gelitten in diesem Jahr. Heute hat jeder gesehen, dass wir unbedingt wollten. Wir haben uns zweangsläufig auf die K.o. -Spiele konzentriert."

Mesut Özil (Bremen): "Wir haben als Mannschaft gezeigt, wie stark wir sind. Wir wollten unbedingt gewinnen, das ist uns gelungen. Jetzt sind wir nur noch glücklich, jetzt wird gefeiert. Das war eine tolle Vorlage von Diego vor meinem Tor, er hat ein sehr gutes Spiel gemacht."

René Adler ( Leverkusen): "Für den zweiten Platz können wir uns nichts kaufen. Das ist der erste Verlierer, wie man so schön sagt. Das ist einfach nur bitter. Wir hatten gute Chancen und hätten gewinnen können. Es ist ein bisschen unglücklich gelaufen. Es ist bezeichnend für diese katastrophale Rückrunde, dass wir durch so ein Tor verloren haben. Es ist unwürdig, dass dieses Spiel durch so ein Tor entschieden wurde. Das ist für uns eine Katastrophe."

Claudia Pizzaro (Bremen): "Dieser Sieg ist etwas Besonderes. Als ich das erste Mal im Finale war, habe ich mit Bremen gegen Bayern verloren. Ob ich in Bremen bleibe, weiß ich noch nicht. Ich hoffe, es entscheidet sich bald."

Diego (Bremen): "Ich habe das Spiel sehr genossen. Das waren die emotionalsten 90 Minuten meines Lebens. Der Pokal war das Mindeste, was ich den Fans schenken konnte. Ich hatte in Bremen drei wunderbare Jahre und bin dafür sehr dankbar."

Frank Baumann (Kapitän Bremen): Wenn das letzte Spiel der Karriere mit einem Pokalsieg gekrönt wird, das hat schon was. Ich hatte das Gefühl, es war ein guter Moment aufzuhören. Ich hatte mit den Adduktoren Probleme, es ging einfach nicht mehr, deswegen musste ich raus.

 

Quelle: ntv.de, sid / dpa

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