Sport

Rekord-Gold und Weltrekord-Hagel Ledecky schwimmt auf anderen Planeten

Katie Ledecky ist im Schwimmbecken eine Klasse für sich.

Katie Ledecky ist im Schwimmbecken eine Klasse für sich.

(Foto: REUTERS)

Sie ist erst 20 Jahre jung, aber schon die erfolgreichste Schwimmerin der WM-Geschichte: Über 1500 Meter Freistil schubst Katie Ledecky in Budapest eine Landsfrau vom Gold-Thron und deklassiert die Konkurrenz. Zudem gibt es gleich drei neue Schwimm-Weltrekorde.

Schnell, schneller, Katie Ledecky: Der US-Schwimmstar hat sich bei der Weltmeisterschaft in Budapest zur erfolgreichsten Schwimmerin der WM-Geschichte gekürt. Die fünfmalige Olympiasiegerin sicherte sich durch ihren überlegenen Triumph über 1500 Meter Freistil das zwölfte WM-Gold ihrer Karriere. Damit überflügelte die 20-Jährige ihre Landsfrau Missy Franklin. Freistil-Königin Ledecky hat in Budapest noch drei weitere gute Siegchancen: Über 200, 800 und im 4x200-Meter-Staffelrennen.

Ledecky deklassierte die Konkurrenz um fast 20 Sekunden.

Ledecky deklassierte die Konkurrenz um fast 20 Sekunden.

(Foto: dpa)

Im 1500-Meter-Finale war die Konkurrenz chancenlos, die zweitplatzierte Spanierin Mireia Belmonte schlug 19 Sekunden später an. "Katie ist auf einem anderen Planeten», sagte die Spanierin. "Deshalb war mein Ziel für das Rennen die Silbermedaille. Das ist für mich wie Gold." Darauf angesprochen sagte Ledecky lächelnd: "Ich denke schon, dass ich auf der Erde bin."

Für Ledecky war es das dritte Gold in Budapest. Zum Auftakt der Titelkämpfe am Sonntag hatte sie in der Duna Arena über 400 Meter Freistil und in der 4x100-Meter-Kraulstaffel triumphiert.

Auf Paul Biedermanns Weltrekordstrecke 200 Meter Freistil triumphierte derweil Chinas Schwimmstar Sun Yang. Der dreimalige Olympiasieger, der in der Vergangenheit des Dopings überführt wurde und seitdem in der Szene kritisch beäugt wird, gewann in 1:44,39 Minuten. Biedermanns Bestzeit von seinem WM-Triumph 2009 in Rom (1:42,00) blieb wie erwartet unangetastet.

Drei neue Weltrekorde

Verbessert wurde der erst neun Stunden alte Weltrekord über 50 Meter Brust. Olympiasieger Adam Peaty unterbot im Halbfinale seine eigene Bestzeit vom Vormittag um 15 Hundertstelsekunden auf nun 25,95 Sekunden. Nur wenige Minuten später schnappte sich die Kanadierin Kylie Jacqueline Masse im Finale über 100 Meter Rücken den Weltrekord. In 58,10 Sekunden war die 21-Jährige zwei Hundertstel schneller als die Britin Gemma Spofforth vor acht Jahren bei der WM in Rom und holte das erste WM-Gold ihrer Karriere.

Für den fünften Weltrekord sorgte dann Olympiasiegerin Lilly King. Die US-Amerikanerin gewann das Finale über 100 Meter Brust in 1:04,13 Minuten und blieb damit um 22 Hundertstelsekunden unter der vier Jahre alten Bestmarke der Litauerin Ruta Meilutyte, die Vierte wurde.

Für die erste Bestmarke bei der WM hatte die Schwedin Sarah Sjöström am Sonntag über 100 Meter Freistil gesorgt. Als schwedische Startschwimmerin blieb sie im Staffel-Rennen in 51,71 Sekunden als erste Frau unter 52 Sekunden.

Quelle: ntv.de, cwo/dpa/sid

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen