Weitere Spielpraxis für die EM Lehmann darf gegen ManU ran
28.01.2008, 18:05 UhrNationaltorhüter Jens Lehmann darf sich in seinem Verein FC Arsenal bald wieder auf höchstem Niveau für einen Stammplatz im Tor der deutschen Fußball-Nationalmannschaft bei der EM empfehlen. Der Grund: Für das Achtelfinale im FA Cup wurde Arsenal der amtierende englische Meister Manchester United als Gegner zugelost.
Dass Lehmann bei diesem Härtetest trotz seines aktuellen Status als Nummer 2 hinter dem Spanier Manuel Almunia zum Zuge kommen wird, hat Arsene Wenger ihm zugesagt. "Jens weiß: Jede Runde weiter im Pokal bedeutet ein Spiel mehr für ihn", sagte Wenger und lobte den 38 Jahre alten Deutschen: "Er trainiert sehr gut. Es wird für die Gegner schwer, ihn zu überwinden".
Wechsel ausgeschlossen
Bundestrainer Joachim Löw stellt Lehmann zwar weiterhin keine Stammplatz-Garantie für die Europameisterschaft aus, sich aber ebenfalls hinter den Routinier. "Im Moment ist es so, dass Jens von uns absolutes Vertrauen genießt", sagte der Bundestrainer über den "absoluten Führungsspieler, der Einfluss hat". Dessen Rolle als Edelreservist im Verein bereitet Löw keine Sorge.
Im Gegenteil: "Jens ist für uns ein sehr wertvoller Spieler. Er hat bei Arsenal zuletzt nicht regelmäßig gespielt, aber in den Länderspielen im letzten halben Jahr war er ein absoluter Leistungsträger", befand Löw. Er habe oft mit Lehmann gesprochen und war eingeweiht in alle Wechselmöglichkeiten. Löw: "Lehmann wird nicht mehr wechseln."
Noch acht Spiele bis zur EM?
"Ich denke, ich kann mit Arsenal noch etwas gewinnen", zitierte in diesem Zusammenhang die "Bild"-Zeitung Lehmann, der seine Position als Nummer 1 im Tor der Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) vor Timo Hildebrand (FC Valencia) und Robert Enke (Hannover 96) weiter verteidigen will.
Während seine Rivalen jedoch bei ihren Clubs in der spanischen Primera Division und der Bundesliga Stammkräfte sind, kann Lehmann nur im englischen Pokal und bei Länderspielen Spielpraxis erwerben. Auf diese Weise kann er bis zur EM noch auf maximal acht Einsätze kommen.
Denn inklusive des Endspiels sind im FA Cup noch vier Spiele zu absolvieren. Zudem tritt Löws Mannschaft vor der EM noch zu vier Test-Länderspielen an: Am 6. Februar in Wien gegen Österreich, am 26. März gegen die Schweiz, am 27. Mai in Kaiserslautern gegen Weißrussland und am 31. Mai in Gelsenkirchen gegen Serbien.
Quelle: ntv.de