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Duplantis setzt neue Maßstäbe Lita Baehre fliegt zum ersten EM-Silber

Bo Kanda Litha Baehre holt das erste EM-Silber für Deutschland in zehn Jahren.

Bo Kanda Litha Baehre holt das erste EM-Silber für Deutschland in zehn Jahren.

(Foto: IMAGO/Michaela Merk)

Der 23-jährige Stabhochspringer verbucht einen riesigen Erfolg: Bo Kanda Lita Baehre, der einen neuen Trainer an seiner Seite hat, überspringt die 5,85 Meter bei der Leichtathletik-EM. An Armand Duplantis kommt er jedoch nicht heran, dieser holt souverän den Sieg.

Der Leverkusener Bo Kanda Litha Baehre hat Silber im Stabhochsprung bei der Leichtathletik-EM in München und damit seine erste Medaille bei einem großen Titelkampf gewonnen. Im Finale übersprang der 23-jährige WM-Vierte von 2019 5,85 Meter und musste sich nur dem schwedische Überflieger Armand Duplantis geschlagen geben, der mit 6,06 Meter den Titel verteidigte und so hoch wie zuvor kein anderer bei einer Europameisterschaft sprang. Zuletzt hatte bei der EM 2012 Björn Otto eine Silbermedaille im Stabhochsprung für Deutschland gewonnen.

Am Ende übersprang er die 5,85 Meter.

Am Ende übersprang er die 5,85 Meter.

(Foto: IMAGO/Michaela Merk)

Litha Baehre übersprang 5,75 und 5,85 Meter jeweils im zweiten Sprung, kam aber nicht mehr über 5,90 Meter. Bei diesem Titelkampf wurde er erstmals von seinem neuen Coach Chauncey Johnson betreut. Nach der WM in Eugene vor vier Wochen, wo Lita Baehre Siebter geworden war, hatte er sich von seiner langjährigen Trainerin Christina Adams getrennt.

"Ich habe vorher gedacht, ich muss mein Bestes hier geben, um das Publikum nicht zu enttäuschen. Ich glaube, das ist mir gelungen", sagte der gefeierte Lita Baehre. Für die Stabhochspringer waren die Bedingungen nach zeitweise heftigem Regen und abendlich kühleren Temperaturen nicht einfach.

Recht früh verabschiedeten sich der Leverkusener Torben Blech und der WM-Fünfte Oleg Zernikel aus Landau aus dem Medaillenkampf. Beide kamen nur über 5,50 Meter und auf Platz acht und neun. Armand "Mondo" Duplantis beließ es bei 6,06 Metern, obwohl er im ersten Versuch die Höhe von 5,65 Meter geschafft hatte und sogar die 5,75 Meter ausgelassen hatte. Bei der WM hatte der Olympiasieger vor vier Wochen den Titel gewonnen und mit 6,21 Meter seinen Weltrekord verbessert.

Quelle: ntv.de, hul/dpa

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