Felipe Massa ist vor dem einsetzenden Regen in Spa Bestzeit gefahren und hat seine Ansprüche im Formel-1-Titelrennen nachhaltig untermauert. Der Ferrari-Pilot aus Brasilien dominierte das freie Training zum Großen Preis von Belgien am Sonntag (14.00 Uhr/RTL) vor seinem Teamkollegen und Weltmeister Kimi Räikkönen (Finnland). Drittschnellster war WM-Spitzenreiter Lewis Hamilton (Großbritannien) im McLaren-Mercedes.

Schnellster der fünf deutschen Fahrer war der Heppenheimer Sebastian Vettel im Toro Rosso auf Platz acht. Direkt dahinter landete Toyota-Pilot Timo Glock (Wersau) auf Rang neun. Der bei BMW-Sauber in der Kritik stehende Mönchengladbacher Nick Heidfeld musste sich hinter seinem Teamkollegen Robert Kubica (Polen) mit Position zwölf begnügen. Einen Rang dahinter folgte Williams-Pilot Nico Rosberg (Wiesbaden). Adrian Sutil (Gräfelfing) fuhr im Force India auf den 14. Platz.

Zahlreiche Abflüge

Auf der nassen Strecke gab es am Nachmittag zahlreiche Dreher und Ausrutscher. Die Abflüge verliefen aber allesamt glimpflich. Nach einem heftigen Aufprall von Sutils Teamkollegen Giancarlo Fisichella (Italien) in die Leitplanken musste das Training für mehrere Minuten unterbrochen werden. Für Räikkönen war der Tag nach einem Abflug ebenfalls vorzeitig beendet.

In der Gesamtwertung führt Hamilton vor dem 13. von 18 WM-Läufen mit 70 Punkten und damit sechs Zählern Vorsprung vor Massa. Räikkönen (57), der die letzten drei Rennen in Spa gewonnen hat, und Kubica (55) machen sich auf den Plätzen drei und vier ebenfalls noch Hoffnungen auf den Titel.