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Kuriose Entscheidung der Bosse Mavericks schonen Stars und verpassen Playoffs

Luka Doncic spielte nur in den ersten rund zwölf Minuten

Luka Doncic spielte nur in den ersten rund zwölf Minuten

(Foto: AP)

Es hat sich seit Wochen abgezeichnet, nun ist es offiziell: Die Dallas Mavericks verpassen die Playoffs der NBA. Coach Jason Kidd muss im Spiel gegen die Chicago Bulls zahlreiche Stars schonen. Dahinter steckt offenbar ein tieferer Plan der Klubführung.

Die Dallas Mavericks haben zum ersten Mal seit vier Jahren die Playoffs in der NBA verpasst. Ohne Maxi Kleber, Star-Guard Kyrie Irving und drei weitere geschonte Spieler unterlagen die Mavs den Chicago Bulls mit 112:115 - und werden nun wohl ein neues Team aufbauen. Die Teilnahme am Play-in-Turnier der Klubs auf den Rängen sieben bis zehn in jeder Conference haben die Los Angeles Lakers dagegen sicher, für den Rekordmeister besteht nach dem 121:107 gegen die Phoenix Suns sogar noch eine geringe Hoffnung auf Platz sechs in der Western Conference und damit die direkte Qualifikation für das Achtelfinale.

"Wir haben um unser Leben gekämpft, aber die Organisation hat sich für eine Kursänderung entschieden", sagte Dallas-Headcoach Jason Kidd mit Blick auf sein Personal im Duell mit den Bulls und kündigte an, dass "viele Leute nächstes Jahr nicht zurückkommen werden". Die Mavs-Führung setzt offenbar auf eine bessere Position für den Draft, die Talent-Lotterie der NBA. "In diesem Geschäft sind Entscheidungen manchmal schwierig. Wir versuchen, ein Meisterschaftsteam aufzubauen. Mit dieser Entscheidung ist das vielleicht ein Schritt zurück. Aber hoffentlich führt sie zu einem Schritt nach vorne", kommentierte Kidd.

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Mavs-Topstar Luka Doncic spielte nur in den ersten rund zwölf Minuten, in denen er 13 Punkte erzielte - damit war er der Topscorer seiner Mannschaft, in der zahlreiche Ersatz- und Rollenspieler viel Spielzeit erhielten. Kidd hatte bereits vor der Partie angekündigt, der slowenische All-Star Doncic wegen seiner Oberschenkelprobleme wohl nur das erste Viertel bestreiten. Mit einem Sieg hätte sich Dallas die Chance aufs Play-In-Turnier erhalten.

Bei den Lakers fiel Nationalmannschaftskapitän Dennis Schröder wegen Nackenschmerzen kurzfristig aus, Topscorer der Kalifornier war D'Angelo Russell mit 24 Punkten. Anthony Davis hatte 21 Rebounds. Die Suns verzichteten auf ihre Stammkräfte um Kevin Durant und Chris Paul. Sowohl die Lakers als auch die New Orleans Pelicans durch ihr 113:105 gegen die New York Knicks könnten am Sonntag noch an den Golden State Warriors, die gegen die Portland Trail Blazers verlieren müssten, vorbeiziehen und sich ein direktes Ticket für die Playoffs schnappen. Beide Mannschaften stehen bei 42 Siegen und 39 Niederlagen, die Warriors haben eine Niederlage weniger. Gelingt das nicht, treffen die beiden Teams am Dienstag im Play-In aufeinander. Der Verlierer hat danach noch eine weitere Chance.

Quelle: ntv.de, tno/sid

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