Das Auf und Ab der Dallas Mavericks mit Superstar Dirk Nowitzki hält in der nordamerikanischen Basketball- Liga NBA an. Nach dem 117:93-Heimsieg gegen die Golden State Warriors belegen die "Mavs" in der Western Conference Platz acht, der gerade noch zur Qualifikation für die Playoff-Plätze reicht.

Nowitzki blieb mit 20 Punkten unter seinem Saisonschnitt. "Wenn man dieses tolle Offensivteam mit so vielen perfekten Werfern im Zaum hält, hat unsere Abwehr einen guten Job gemacht", lobte Nowitzki den Teamgeist bei dem Pflichtsieg gegen die schwächste Abwehr der 30 Liga-Clubs.

Im Schnitt haben die Warriors bisher 107 Punkte pro Spiel erzielt und stellen damit den zweiteffektivsten NBA-Angriff. Dafür kassierte Golden State im Durchschnitt bisher 112 Punkte und bestätigte dies auch in Dallas. "Wir haben blitzschnell rotiert, hatten schnelle Hände am Ball und haben die Rebounds reihenweise abgefangen. Unsere Abwehr hat diese Partie gewonnen", bilanzierte Nowitzki drei Tage nach der bitteren 100:124-Lehrstunde bei den Boston Celtics. Es war auch der Lohn für einen rauschenden Halbzeit-Rekord der Mavs vor 19 864 Zuschauern im American Airlines Center.

Halbzeit-Rekord der Gastgeber

Allein in den letzten knapp acht Minuten bis zum Pausenpfiff legten die Mavericks nach einer 37:36-Führung mit 32:11 Zählern die Basis für den Sieg. Der Kapitän aus Würzburg sammelte 18 seiner 20 Matchpunkte bis zur 69:47-Halbzeitführung und warf die "Mavs" mit dieser glänzenden Ausbeute entscheidend zum neuen Halbzeit-Rekord der Gastgeber in der NBA-Geschichte.

"Ich bin höchst verärgert und enttäuscht von unserem Spiel, aber wir waren einfach machtlos", meinte Warriors-Coach Don Nelson nach der dritten Auswärtsniederlage in Serie bei den Mavericks. "Wir müssen nur endlich wieder Konstanz in unser Spiel bringen. Wenn wir in die Playoffs kommen wollen, müssten wir eigentlich jede Nacht spielen, damit wir nicht aus dem Sieg-Rhythmus kommen", sagte Nowitzkis Partner Jason Kidd, der mit 9 Assists aber nur 3 Punkten unter seinen Bestwerten blieb.

Dafür sprangen neben Nowitzki noch Jason Terry (22 Punkte), Josh Howard (19), Brandon Bass (16) und James Singleton (14) mit ihren Doubles in die Bresche. Bei den Warriors trafen Stephen Jackson (25) und Corey Maggette (21), konnten aber die 21. Auswärtsniederlage im 25. Spiel nicht verhindern. "Wenn wir wenigstens kämpfend untergegangen wären", lamentierte Jackson nach nur 14 Siegen bei 32 Saisonniederlagen.