Rückkehr nach fünf JahrenMax Hopp schafft das perfekte Comeback bei der Darts-WM

Erfolgreiches Comeback: Dartsprofi Max Hopp hat bei der Rückkehr auf die WM-Bühne in London einen verdienten Auftaktsieg eingefahren. Beim Sieger-Interview war Hopp auch eine mögliche Strafe egal.
1822 Tage nach seinem letzten Auftritt als Spieler bei der Darts-Weltmeisterschaft ist Max Hopp die perfekte Rückkehr gelungen. Der 29-Jährige besiegte den Engländer Martin Lukeman größtenteils ungefährdet mit 3:1 in den Sätzen. Sein formschwacher Gegner erwischte allerdings einen schlechten Abend und verpasste zahlreiche Würfe auf die Doppelfelder. Hopp war zu Beginn und am Ende der klar bessere Spieler.
Hopp startete perfekt in die Partie, war in der Anfangsphase überragend unterwegs und der klar bessere Spieler am Board. Im zweiten Satz retteten Hopp die Checkout-Probleme von Lukeman. Der 40-jährige Engländer gab sich aber trotzdem nicht geschlagen und gewann verdient den dritten Satz. Anschließend berappelte sich Hopp jedoch wieder und war im letzten Satz so dominant wie im ersten.
"Es war schwierig, über die Ziellinie zu kommen. Am Ende spielen die Nerven immer eine Rolle. Am Ende ist es ein großer Sieg für mich. Das bedeutet mir unheimlich viel", freute sich Hopp. Im Sieger-Interview sagte der "Maximiser", dass er für seine Ausdrucksweise zur Not auch eine Strafe ihn Kauf nehmen würde: "Ich habe mir den Arsch aufgerissen, um hier dabei zu sein."
Letztmals bei der WM aktiv war Hopp zuvor im Dezember 2020. Weil er in jungen Jahren fast jedes Jahr dabei war (Debüt mit 16) ist es trotzdem bereits seine neunte WM-Teilnahme. In Runde zwei geht es für Hopp am Sonntag gegen den an Position 25 gesetzten Luke Woodhouse.
Bisher drei Deutsche weiter
Aus deutscher Sicht läuft die WM bislang gut. Neben Hopp sind auch Gabriel Clemens und Arno Merk in die zweite Runde eingezogen. Clemens, 2023 sensationell im Halbfinale, setzte sich am Samstag gegen den US-Amerikaner Alex Spellman ungefährdet mit 3:0 durch. Debütant Merk bezwang im Eröffnungsspiel am Donnerstag den Belgier Kim Huybrechts. Einzig Lukas Wenig ist bereits in Runde 1 gescheitert. Im ersten WM-Spiel seiner Karriere unterlag "Luu" dem Niederländer Wesley Plaisier am Sonntagabend mit 1:3.
Am Dienstagabend steigen gleich zwei weitere Deutsche ins Turnier ein. Im ersten Spiel der Abendsession bekommt es Vorjahres-Achtelfinalist Ricardo Pietreczko mit dem Portugiesen José de Sousa zu tun. Im letzten Spiel des sechsten Turniertags ist Niko Springer gegen Joe Comito aus Australien gefordert. Am Mittwoch steigen schließlich auch noch Martin Schindler (gegen Stephen Burton) und Dominik Grüllich (gegen Jermaine Wattimena) in die WM ein.