Sport

Spionage-Akte geschlossen McLaren kann bei WM fahren

Die McLaren-Akte in der Spionage-Affäre der Formel 1 ist seit heute endgültig geschlossen. Das World Motor Sport Council des Automobil-Weltverbandes FIA folgte der Empfehlung von FIA-Präsident Max Mosley und strich die für den 14. Februar 2008 anberaumte Anhörung. Damit steht einer Teilnahme des Teams an der kommenden Weltmeisterschaft nichts mehr im Weg.

McLaren hatte sich bereits vergangene Woche öffentlich bei der FIA, Konkurrent Ferrari und den Fans für die Affäre entschuldigt. McLaren hatte zugegeben, dass die Ferrari-Informationen deutlich weiter innerhalb des Teams verbreitet waren als zunächst mitgeteilt. Der Rennstall bedauerte zutiefst, dass die eigenen Untersuchungen das nicht hervorgebracht hatten und hatte dem World Council geschrieben, um sich zu entschuldigen. Ferrari hatte die Entschuldigung zur Kenntnis genommen, jedoch gleichzeitig unterstrichen, dass McLaren illegal gehandelt habe.

Das ganze Ausmaß der Spionage-Affäre war nur schrittweise ans Licht gekommen. Zunächst waren die Silberpfeile vom World Council am 26. Juli wegen des Besitzes vertraulicher Ferrari-Daten nicht bestraft worden, weil kein Beweis für eine Nutzung dieser Daten vorlag. Nachdem herausgekommen war, dass auch Testfahrer Pedro de la Rosa und Ex-Weltmeister Fernando Alonso regelmäßig per SMS und Mails Informationen erhalten hatten, wurde der Rennstall in einer zweiten Anhörung am 13. September zu 100 Millionen Dollar Geldstrafe und dem Verlust aller Konstrukteurspunkte für 2007 verurteilt.

Quelle: ntv.de, sid

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