Sport

Hamilton-Strafe McLaren wehrt sich

Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug hält trotz der umstrittenen Aberkennung des Sieges von Lewis Hamilton beim Großen Preis von Belgien keine Präzisierung des Formel-1-Regelwerks für notwendig. "Man muss nur richtig einschätzen, was ein Vorteil und was ein Nachteil ist", sagte Haug der Deutschen Presse-Agentur. Er erneuerte seine Kritik am Urteil der Rennkommissare gegen Hamilton. Das strittige Manöver des Briten gegen Ferrari-Fahrer Kimi Räikkönen sei eine "erlaubte Besserleistung" gewesen, wie sie "das Herz des Formel-1-Sports" seien.

McLaren-Mercedes hat nach der Strafe gegen Lewis Hamilton acht Tage Zeit, seinen angekündigten Einspruch schriftlich beim Automobil-Weltverband FIA einzureichen. Das bestätigte eine FIA-Sprecherin. Die Silberpfeile hatten am Sonntagabend fristgerecht ihre Absicht zum Einspruch erklärt. Wenn das Team den Einspruch einreicht, kommt der Fall vor das Berufungsgericht der FIA.

Der Brite Hamilton hatte seinen Sieg durch eine nachträgliche 25-Sekunden-Zeitstrafe wegen Abkürzens einer Schikane an seinen schärfsten Titelkonkurrenten Felipe Massa aus Brasilien im Ferrari verloren und war sogar noch hinter BMW-Sauber-Pilot Nick Heidfeld (Mönchengladbach) auf den dritten Rang zurückgefallen. In der WM-Gesamtwertung führt er jetzt nur noch mit zwei statt ursprünglich acht Punkten Vorsprung vor Massa (76:74).

Die Rennkommissare hatten Hamilton wegen des Abkürzens einer Schikane und Erlangung eines Vorteils in einem Zweikampf mit Massas zu dem Zeitpunkt führenden Teamkollegen Kimi Räikkönen bestraft. Der 23-Jährige und sein Team führten vergeblich an, dass Hamilton Räikkönen nach der fraglichen Aktion wieder vorbeigelassen und erst danach wieder überholt hatte.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen