Machtdemonstration der Celtics Miamis Stars spielen historisch schlecht
24.05.2022, 10:41 Uhr
Bester Mann: Jayson Tatum.
(Foto: USA TODAY Sports)
Beeindruckendes Comeback der Boston Celtis: Der Rekordchampion der NBA gleicht die Serie gegen die Miami Heat nach einer Gala-Vorstellung aus. Die Mannschaft aus Florida ist dagegen völlig von der Rolle, vor allem die Startformation agiert historisch schlecht.
Basketball-Nationalspieler Daniel Theis und seine Boston Celtics dürfen in der NBA weiter vom Einzug ins Finale träumen. Der Rekordmeister glich im Halbfinale gegen Miami Heat durch einen deutlichen 102:82-Heimerfolg im vierten Spiel erneut aus. Das fünfte Duell der Best-of-seven-Serie findet Mittwoch in Miami statt. Jayson Tatum war 48 Stunden nach der Ernüchterung durch die Niederlage im ersten Spiel in eigener Arena der überragende Mann. Der 24-jährige Star, der zuletzt unter seinen Möglichkeiten geblieben war, glänzte in der unerwartet einseitigen Begegnung mit starken 31 Punkten. Außerdem verbuchte Tatum acht Rebounds und fünf Assists.
Theis stand im Gegensatz zum vierten Spiel nach nur einem Punkt nicht in der Anfangsformation. In seinen rund neun Minuten auf dem Parkett erzielte der 30-Jährige immerhin vier Zähler. Tatum schöpfte aus dem neuerlichen Ausgleich große Zuversicht für die nächste Begegnung. "Wir haben die Scharte unserer vorherigen Niederlage wieder ausgewetzt. Wir waren fest entschlossen, wieder besser zu spielen, weil wir auch wussten, wie wichtig ein Sieg in diesem Spiel für uns ist. Jetzt sind wir auch für Spiel fünf bereit", sagte Bostons Matchwinner.
Starting Five historisch schwach
Zweitbester Werfer der Celtics hinter Tatum war Payton Pritchard mit 14 Punkten. Derrick White verbuchte 13 Zähler. Bei Miami war Victor Oladipo mit 23 Punkten vor Duncan Robinson (14 Zähler) der erfolgreichste Werfer. Bei den Heat kamen die fünf Spieler der Startformation auf zusammen nur 18 Zähler. Seit Startformationen zur Saison 1970/71 in der NBA statistisch erfasst werden, ist dies die geringste Punkteausbeute einer Ersten Fünf in der Playoff-Geschichte.
Heat-Coach Erik Spoelstra trauerte der ungenutzten Möglichkeit zum vorentscheidenden dritten Sieg spürbar nach. "Sie sind über uns hergefallen. Mehr als alles andere aber hat uns unsere Offensivschwäche am Anfang geschadet. Da haben wir nicht zielgerichtet genug gespielt", analysierte Spoelstra frustriert. Mit einem 26:4-Lauf hatten die Gastgeber die Partie eröffnet, nach dem ersten Viertel lagen die Celtics mit 18 Zählern Differenz in Führung.
Den zweiten Endspielteilnehmer ermitteln die Dallas Mavericks mit dem deutschen Nationalspieler Maximilian Kleber sowie die Golden State Warriors. Im vierten Spiel am Dienstagabend vor heimischem Publikum stehen Kleber und seine Kollegen angesichts eines 0:3-Rückstands unter Erfolgszwang, um noch Chancen auf den Einzug ins Finale zu wahren.
Quelle: ntv.de, tno/sid/dpa