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Luis Salom stirbt mit 24 Jahren Motorrad-Szene rätselt über Unfallursache

Der Unfallort: "dort ist überall Asphalt und da lässt sich das Motorrad nur schwierig verlangsamen", sagt der portugiesische Moto2-Pilot Miguel Oliveira.

Der Unfallort: "dort ist überall Asphalt und da lässt sich das Motorrad nur schwierig verlangsamen", sagt der portugiesische Moto2-Pilot Miguel Oliveira.

(Foto: picture alliance / dpa)

Training in Barcelona, Kurve zwölf, Tribüne der Rossi-Fans: Moto2-Fahrer Luis Salom stürzt und rast in die Barrieren. Die sind mit Luft gefüllt, fangen einiges an Wucht ab. Doch Salom wird von seinem Motorrad getroffen und stirbt. Wie konnte es zu dem Unfall kommen?

Nach dem Tod von Luis Salom rätseln die schockierten Piloten der Motorrad-WM über die Gründe für den schrecklichen Trainingsunfall des Spaniers in Barcelona. "Es sieht nach irgendeinem Defekt am Motorrad aus, sonst ist der Hergang schwer zu verstehen", sagt MotoGP-Star Valentino Rossi vor dem Grand Prix.

Moto2-Fahrer Salom war am Freitag direkt vor der Tribüne der Rossi-Fans in Kurve zwölf gestürzt und in die mit Luft gefüllten Barrieren gerast, die in solchen Fällen eigentlich das Schlimmste verhindern sollen. "Doch danach wurde er von seinem Motorrad getroffen", berichtet Rossi unter Berufung auf einen Freund, der den Unfall beobachtet hatte. Der portugiesische Moto2-Pilot Miguel Oliveira, der zum Zeitpunkt des Unfalls hinter Salom fuhr, sagte: "Er war viel zu schnell, aber dort ist überall Asphalt und da lässt sich das Motorrad nur schwierig verlangsamen."

Am Morgen des zweiten Trainingstages am heutigen Samstag herrschte auf dem Cicuit de Catalunya im Fahrerlager gedrückte Stimmung. Viele Piloten, Mechaniker, Ingenieure und das Personal des spanischen WM-Promoters Dorna stammen wie Salom aus Spanien. "Ich bin am Boden zerstört, traurig und sprachlos", twitterte MotoGP-Weltmeister Jorge Lorenzo. Saloms Familie sprach sich dennoch für eine Fortführung des Grand Prix aus. Die Rennleitung entschied auf Intervention etlicher Fahrer, wie bei der Formel 1 in Kurve zwölf eine Schikane einzubauen, durch die die Geschwindigkeit reduziert wird.

Quelle: ntv.de, asc/dpa

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