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Premierengold an Kuba Müller gewinnt Diskus-Bronze

Nach ihrem Bronze-Gewinn herzte sich Diskuswerferin Nadine Müller in Peking selbst.

Nach ihrem Bronze-Gewinn herzte sich Diskuswerferin Nadine Müller in Peking selbst.

(Foto: dpa)

Die vierte deutsche Medaille bei der Leichtathletik-WM in Peking ist perfekt: Diskuswerferin Nadine Müller wird bei den Titelkämpfen Dritte. Gold geht überraschend nach Kuba. Im Weitsprung und über 800 Meter gibt es Favoritensiege.

Diskuswerferin Nadine Müller hat bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Peking die Bronzemedaille gewonnen. Vier Jahre nach WM-Platz zwei in Daegu kam die 29-Jährige mit 65,53 Metern auf den dritten Platz. Nach dem verlorenen Wettkampfjahr 2014, das nach einer Verletzung schon im Juni beendet gewesen war, fühlte sich Bronze fast golden an.

"Jetzt bin ich so happy, dass sich der ganze Schweiß, die ganzen Tränen doch gelohnt haben. Es war so hart, sich wieder zurückzukämpfen», sagte die 29-Jährige nach dem spannenden Wettkampf im "Vogelnest"-Stadion. "Ich fühle mich wunderbar. Einfach großartig."

Als erste Kubanerin gewann Denia Caballero mit 69,28 Metern WM-Gold. Sie entthronte damit die Kroatin Sandra Perkovic, die sich mit 67,39 im letzten Versuch noch auf den zweiten Platz verbesserte.

Die deutsche Meisterin Julia Fischer (Berlin) kam nicht über 63,88 Meter und Platz fünf hinaus. Rückenprobleme machten der Freundin von Diskus-Star Robert Harting offenbar Probleme. Die EM-Dritte Shanice Craft (63,10) wurde Siebte.

Gold für Rutherford und Dibaba

Olympiasieger und Weltmeister: Der Brite Greg Rutherford ist im Weitsprung jetzt beides.

Olympiasieger und Weltmeister: Der Brite Greg Rutherford ist im Weitsprung jetzt beides.

(Foto: AP)

Im Weitsprung der Männer holte sich Olympiasieger Greg Rutherford (Großbritannien) die Goldmedaille. Der 28-Jährige gewann im Vogelnest mit 8,41 Meter vor dem Australier Fabrice Lapierre, der im letzten Versuch auf 8,24 Meter sprang. Bronze ging an Lokalmatador Wang Jianan (8,18 Meter). Titelverteidiger Alexander Menkow (Russland) erreichte lediglich Platz sechs. Die beide deutschen Starter waren in der Qualifikation ausgeschieden.

Ihr erstes WM-Gold gewann 1500-Meter-Weltrekordlerin Genzebe Dibaba aus Äthiopien. Die 24-Jährige setzte sich in 4:08,09 Minuten vor der Kenianerin Faith Kipyegon (4:08,96) und der in Äthiopien geborenen Niederländerin Sifan Hassan (4:09,34) durch. Für Dibaba war es der erste große Freiluft-Titel.

Dibaba hatte im Juli den 22 Jahre alten Weltrekord über 1500 Meter auf 3:50,07 Minuten gedrückt. In Peking will sie auch über 5000 Meter noch den Titel holen. Ihre große Schwester Tirunesh Dibaba, die über diese Strecke den Weltrekord hält, ist wegen einer Babypause in Peking nicht am Start.

Olympiasieger David Rudisha aus Kenia holte sich in Peking den WM-Titel über 800 Meter zurück. Der 26-Jährige siegte in 1:45,84 Minuten vor dem Polen Adam Kszczot (1:46,08) sowie dem Weltjahresbesten Amel Tuka aus Bosnien-Herzegowina (1:46,30).

Quelle: ntv.de, cwo/sid/dpa

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