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"Es war ein verrückter Moment" NHL-Goalie gelingt spektakuläre Seltenheit

"Ich weiß, dass ich das mit ziemlicher Sicherheit nur einmal im Leben schaffe, deshalb habe ich es sehr genossen", sagt Pekka Rinne. Was er genossen hat? Nun, der Eishockey-Goalie erzielte beim 5:2-Sieg seiner Nashville Predators bei den Chicago Blackhawks ein sehenswertes Tor.

Der Druck ist raus. Die Chicago Blackhawks sind geschlagen. Ein letztes Mal aber landet der Puck im Drittel der Nashville Predators. Bei Goalie Pekka Rinne. Der hat Zeit. Viel Zeit. Er schaut, er sieht das leere Tor auf der anderen Seite, er lupft - und trifft. Zum 5:2-Endstand beim NHL-Auswärtsspiel in Chicago.

Steht jetzt in den NHL-Geschichtsbüchern als Torhüter und Torschütze: Pekka Rinne.

Steht jetzt in den NHL-Geschichtsbüchern als Torhüter und Torschütze: Pekka Rinne.

(Foto: imago images/Icon SMI)

"Es war ein verrückter Moment zu sehen, wie der Puck ins Tor ging. Ich weiß, dass ich das mit ziemlicher Sicherheit nur einmal im Leben schaffe, deshalb habe ich es sehr genossen", freute sich der 37 Jahre alte Finne. Und mit ihm freute sich das ganze Team. Womöglich nicht nur, weil der Sieg so spektakulär finalisierte wurde, sondern auch, weil es der erste für den neuen Trainer John Hynes war, er hatte das Team erst am 7. Januar von Peter Laviolette übernommen.

Mit seinem Treffer auf das verwaiste Tor der Blackhawks - sie hatten ihren Goalie in der Schlussphase für einen zusätzlichen Feldspieler vom Eis genommen - war Rinne tatsächlich ein äußerst seltenes Kunststück geglückt. Der Finne ist erst der zwölfte Schlussmann (insgesamt 15 Tore), der in der NHL als Torschütze in Erscheinung trat. Zum bislang letzten Mal war dies Mike Smith vor gut sechs Jahren geglückt. "Rekord-Torschütze" ist der US-Amerikaner Martin Brodeur mit drei Treffern.

Die Nashville Predators, die erst seit 1998 in der NHL spielen, sind übrigens auch das erste Team, das nun mit zwei von Torhütern erzielten Toren in den Rekordbüchern der Liga stehen. Vor Rinne hatte bereits der Kanadier Chris Mason Geschichte für den Klub aus Tennessee geschrieben. Allerdings war sein Treffer eher kurios als gewollt. Als letzter Spieler seines Teams berührte er den Puck, ehe die Scheibe nach zwei Phoenix-Pässen als Eigentor hinter die Linie der Coyotes rutschte.

 

Weil es im Eishockeysport aber keine Eigentore gibt, wird der letzte Kontakt des anderen Teams gewertet. Von den 15 Goalie-Toren in der NHL wurden nur acht tatsächlich auch selbst erzielt.

Quelle: ntv.de, tno

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