Sport

Spieleraussperrung im Eishockey NHL zieht vor Gericht

Der seit Monaten andauernde Tarifstreit der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL wird nun auch vor Gericht ausgetragen. Die Klubbesitzer wollen sich vorsorglich bestätigen lassen, dass die Aussperrung der Spieler rechtmäßig ist.

Sperrzone für die Spieler: Die Umkleidekabine von NHL-Champion Tampa Bay Lightning.

Sperrzone für die Spieler: Die Umkleidekabine von NHL-Champion Tampa Bay Lightning.

(Foto: ASSOCIATED PRESS)

Nach drei Monaten ergebnisloser Verhandlungen geht der Tarifstreit in der nordamerikanischen Eishockey-Profiliga NHL nun auch vor Gericht weiter. Die Liga reichte eine Sammelbeschwerde gegen die Spielergewerkschaft NHLPA ein, um die Legalität des derzeitigen Lockouts bestätigen zu lassen.

Aufgrund des Tarifstreits sind die NHL-Profis seit Mitte September ausgesperrt und alle Spiele bis zum 30. Dezember sowie das Winter Classic am 1. Januar gestrichen. Insgesamt 526 Begegnungen sind dem Lockout bereits zum Opfer gefallen. Im Streit zwischen der NHL und NHLPA geht es um die Verteilung der jährlichen Gesamteinnahmen von ursprünglich rund 3,3 Milliarden Dollar. Die Saison hätte am 10. Oktober beginnen sollen.

Mit dem Gang vor Gericht will die Liga vorsorglich verhindern, dass die Gewerkschaft ihre Mitglieder dazu bringen könnte, ihre Vertreter abzuwählen. Damit könnten die Spielern einzeln Kartellrechtsklagen gegen die Liga anstrengen und den Lockout als unzulässig erklären lassen. Zudem werfen die Klubbesitzer der Spielergewerkschaft NHLPA vor dem National Labor Relations Board unlautere Arbeitskampfmethoden vor.

Quelle: ntv.de, dpa/sid

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